Ernest Igl:
Kieler Socke

Ernest Igl: Kieler Socke (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Ernest Igl: Kieler Socke (1983, Aluminium)
Karlstal/Elisabethstraße, 24143 Kiel (Gaarden-Ost)

Routenplaner: 54.31069, 10.1457


Beschreibung

Eine Socke auf einem Sockel? Auf einem Sockel in der Gaardener Fußgängerzone steht die „Kieler Socke“ des Bildhauers Ernest Igl. Hierbei handelt es sich um eine abstrakte Plastik aus Aluminium mit Magnesiumlegierung, die in Form und Maserung an einen Fuß mit Socke erinnert. Der obere Bereich des Kunstwerks zeigt zudem noch die Formen eines stilisierten Auges auf der einen und eines Ohres auf der anderen Seite. Der Sockel trägt die Inschrift „In der Stadt wieder zuhause sein; gehen, hören, sehen können ohne Angst und Gefahr“. Die Socke steht als Symbol für das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit nach den Erfahrungen von Krieg und Vertreibung und ist damit heute genauso aktuell wie bei ihrer Aufstellung 1983. Der Standort ist ein Stadtteil Kiels, der besonders vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt eine neue Heimat gibt. In seinem abstrakten Kunstwerk suchte der Künstler eine reduzierte und minimalistische Darstellung des Themas in einer Form, die die positiven Gefühle der Sicherheit in den Vordergrund stellt.

Person

Ernest Igl
Ernest Igl wurde am 6. Februar 1920 in Prag geboren. Er absolvierte 1938 die Handelsakademie in Karlsbad und besuchte anschließend die Hochschule für bildende Kunst in Prag und die Akademie der Angewandten Kunst in München. Nach dem Krieg arbeitete er als Zeichner und Grafiker in München und wurde zum international gefragten Industrie-Designer. Er starb am 2. April 2001 in Davos.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

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Galerie

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