Fritz Fleer:
Altar der Marienkirche

Fritz Fleer: Altar der Marienkirche (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2023)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Altar der Marienkirche (1958-62, Bronze)
Marienkirche, Kirchstraße 1, 21423 Winsen (Luhe)

Routenplaner: 53.36384, 10.20697


Beschreibung

Für die Marienkirche in Winsen (Luhe) erstellte Fritz Fleer das dreiteilige Altarretabel, die Reliefs der Kanzel und das Taufbecken. Die mittlere Tafel zeigt Motive rund um die Kreuzigung Christi, wobei die zentrale Figur Christus zugleich als Gekreuzigten und Auferstandenen zeigt. Die beiden Flügelreliefs wurden vier Jahre später ergänzt und zeigen szenische Motive aus dem Leben Jesu. Die Relieftafel auf der Vorderseite der Kanzel zeigt die vier Evangelisten, die Tafel auf der linken Seite Mose mit den Gesetzestafeln. Die Tafel der rechten Seite zeigt Melchisedek mit Abraham. Auf dem bronzenen Taufbecken ist die Taufe Jesu dargestellt.

Die Stadt Winsen (Luhe) im Landkreis Harburg liegt in Niedersachsen im unmittelbaren Einzugsgebiet der Hansestadt Hamburg.

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1




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Galerie

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