Götz Löpelmann:
Albis

Götz Löpelmann: Albis (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Götz Löpelmann: Albis – Liegende (1960, Bronze)
Schlossgarten, Bergedorfer Schloßstraße 4, 21029 Hamburg (Bergedorf)

Routenplaner: 53.48969, 10.21401


Beschreibung

Albis nennt Götz Löpelmann seine Bronzeplastik im Bergedorfer Schlossgarten und spielt mit dem lateinischen Namen auf die Elbe an, an deren Ufer die Arbeit ursprünglich aufgestellt werden sollte. Möglicherweise hatte der Künstler eine allegorische Darstellung des Flusses im Sinn, denn die Plastik zeigt eine stilisierte Frau. Sie sitzt mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Boden, während sie den Oberkörper und beide Arme vom Boden anhebt. Es ist keine entspannte und bequeme Körperhaltung, sodass es eher nach dem Moment der Zustandsänderung aussieht, den der Künstler festgehalten hat. Diese fließende, sich entwickelnde Bewegung könnte als Sinnbild für das fließende Wasser und die damit einhergehende fortwährende Veränderung gesehen werden. Auch als reine Körperdarstellung ohne sinnbildlichen Bezug weckt die Plastik das Interesse, denn durch die wechselnden Diagonalen und eine leichte Drehung innerhalb des Körpers wirkt das Bild spannungsreich und dynamisch. Während der rechte Fuß leicht vor den linken gestellt ist, weist der linke Arm weiter nach hinten als der rechte. Der Oberkörper ist ein wenig nach links gedreht, der Kopf nach rechts. So ist die ruhige Symmetrie des Körpers aufgehoben zugunsten einer lebhaften Balance.

Person

Götz Löpelmann
Götz Loepelmann (eigentlich Löpelmann) wurde am 24. Dezember 1930 in Berlin geboren. 1950-1954 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Der Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer schuf in den 1950er Jahren ein umfangreiches Ouevré, war aber auch als Bühnenbildner, Regisseur und Autor tätig. Mythische und politische Motive von Kinderbüchern bis Theaterstücken standen dabei immer wieder im Vordergrund. Ab 1955 war er als freischaffender Maler und Designer tätig. 1961 zog er nach Hamburg und arbeitete ab 1969 für die Stadt Hamburg an Bildhaueraufträgen, um 1972 in Zusammenarbeit mit Peter Zadek als Werbegrafiker und Bühnenbildner zu arbeiten. 1990/1991 zog er nach Teneriffa um dort bis zu seinem Tod am 31. August 2017 zu leben und zu arbeiten.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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