HD Schrader:
Brüstungsmauer-Relief

HD Schrader: Brüstungsmauer-Relief (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

HD Schrader: Brüstungsmauer-Relief (1985?, Beton)
Astrid-Lindgren-Schule Förderzentrum Lernen, Am Neuhof 1a, 23558 Lübeck (St. Lorenz Nord)

Routenplaner: 53.8658, 10.65743


Beschreibung

Auf dem Schulhof der ehemaligen Strakerjahn-Schule (heute Astrid-Lindgren-Schule) führt eine langgestreckte Betonmauer um mehrere Ecken zum Eingang. Für die Mauer entwarf HD Schrader ein dezentes Relief in geometrischer Formensprache. Die Grundlage sind regelmäßige Achtecke in verschiedenen Größen. Jeweils fünf Achtecke sind gleichmäßig mit abnehmender Größe in Ebenen von außen nach innen angeordnet. Aus diesen Formen sind jeweils Segmente ausgeschnitten und neu platziert. Durch die Mischung aus Wiederholung und steter Variation entsteht ein lebhafter Eindruck. Die verschiedenen Ebenen sorgen für ein interessantes Schattenspiel auf der Mauer.

Person

HD Schrader
HD Schrader (Hans-Dieter Schrader) wurde 1945 in Bad Klosterlausnitz in Thüringen geboren. Er studierte 1963–1965 am San Francisco Art Institute in den USA und 1965–1969 an der damaligen Werkkunstschule Hamburg. 1972 war er Mitbegründer der Künstlergruppe „IAFKG“ (International Workgroup for Constructive Art) in Antwerpen zu der u. a. die Künstler Ewerdt Hilgemann, Richard Paul Lohse, Marcello Morandini oder François Morellet gehörten. Gestartet mit einer Ausstellung zur Werkgruppe „Quadratreihungen“ in Bonn 1969 folgten Ausstellungen und Aufträge in Deutschland und weltweit. Seine visionären Vorstellungen, ausgehend vom zweidimensionalen Dreieck, Quadrat, Rechteck hin zu dreidimensionalen Körper gleich- oder verschiedenseitiger Würfel (Kuben) heben die Grenzen von Malerei und Grafik hin zur Plastik auf, stellen aber gleichzeitig im Inneren mathematisch gleichmäßige- und ungleichmäßige Konstrukte dar. Die signalrote Farbe seiner großdimensionalen Hohlkörper aus Stahl, bilden dabei einen aufmerksamkeitswirkenden Blickfang aber ausgeglichenen Kontrast zum Wechselspiel von Fläche und Raum im Spannungsfeld zum Idealkörper des Kubus dar. Seine Arbeiten werden der konstruktiv-konkreten Kunst zugerechnet. Hans Dieter Schrader lebt und arbeitet in Hamburg und auf Eiderstedt.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung

Galerie

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