Hugo Kükelhaus:
Doppelhelix

Hugo Kükelhaus: Doppelhelix (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hugo Kükelhaus: Doppelhelix (1975, Aluminium)
Drägerpark, Alexanderstraße, 23566 Lübeck (St. Gertrud)

Routenplaner: 53.87108, 10.70909


Beschreibung

Die Doppelhelix im Drägerpark besteht aus einem endlosen Band aus Aluminium, das sich in zwei Ebenen spiralförmig um den Trägermast windet. Das Band ist vollkommen gleichmäßig geordnet und windet sich spiralförmig außen von oben nach unten, um sich dann innen wieder nach oben zu winden – oder auch umgekehrt. Durch einen Griff im unteren Bereich lässt sich die Spirale in Rotation um die Längsachse versetzen, sodass je nach Richtung und Geschwindigkeit der Drehung ein flirrendes Bild entsteht. Die nach einfachen Prinzipien konstruierte Plastik entfaltet eine lebhafte Wirkung, nicht zuletzt durch das Spiel von Licht und Schatten.

Person

Hugo Kükelhaus
Hugo Kükelhaus wurde am 24. März 1900 in Essen geboren. Nach schulischer Ausbildung in Essen, Tischlerlehre in Bielefeld, Wandertour durch Deutschland, Skandinavien und Baltikum, sowie Meisterabschluss 1925, studierte er Soziologie, Philosophie, Mathematik/Logik und Physiologie an den Universitäten von Heidelberg, Münster und Königsberg. Zahlreiche Veröffentlichungen (Herausgeber und Verleger) sowie Vorträge, Schulungen und Ausstellungsorganisation bestimmten seine berufliche Laufbahn als freier Autor und Gestalter. Seine teils aktive und exponierte Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus wird kritisch gesehen. 1950 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule für Design in Münster auf und war danach freiberuflich als Möbeldesigner, Illustrator sowie als Glaskünstler und Bildhauer tätig. Als Mitarbeiter bei der Gestaltung und innenarchitektonischen Ausstattung von sakralen und weltlichen Bauwerken lebte und arbeitete er in Soest, Nordrhein-Westfalen. Bekannt wurde er durch sogenannte Spiel- und Erfahrungsgeräte mit dem Naturkundlichen Spielwerk. Dieses wurde 1967 zur Weltausstellung in Montreal präsentiert und danach mit auf 40 verschiedenen Experimentier- und Spielstationen angewachsen, als Erfahrungsfeld im In- und Ausland gezeigt. 1978 erhielt er den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für sein Lebenswerk. Hugo Kükelhaus starb am 5. Oktober 1984 in Herrischried (Baden-Württemberg). 1988 erfolgte die Übergabe des umfangreichen Nachlasses an das Stadtarchiv der Stadt Soest.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)