Ines Horch:
Ochsenweg

Ines Horch: Relief Ochsenweg (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Ines Horch: Ochsenweg (2012, Holz, farbig bemalt)
Grundschule Maienbeeck, Maienbeeck 11, 24576 Bad Bramstedt

Routenplaner: 53.92101, 9.87979


Beschreibung

An einer roten Backsteinwand auf dem Gelände der Grundschule Maienbeeck in Bad Bramstedt fällt schon von Weitem ein abstrakt anmutendes Wandbild ins Auge. Drei waagerechte Streifen mit wechselnden Farbflächen werden von einer grünen Zickzacklinie gekreuzt. Beim Näherkommen sieht man ganz unten einen gemalten Ochsen auf einer grünen Wiese. Hat man auf diesem Weg die Fährte aufgenommen, erschließt sich das Bild: Die grüne Linie markiert einen Weg, der sich durch die Landschaft zieht. Die drei waagerechten Streifen zeigen eine stilisierte schleswig-holsteinische Landschaft mit blühenden Wiesen und Feldern, sowie der Nordsee unten links, der Ostsee oben rechts und dem Kanal zwischen beiden.

Der grüne Weg ist der historische Ochsenweg, der vom 16. bis zum 18. Jahrhundert vom holsteinischen Wedel nach Norden bis nach Dänemark führte und eine wichtige Wirtschaftstrasse war. Heute ist der Ochsenweg, der auch durch Bad Bramstedt führt, Teil des internationalen Radfernweg-Netzes und damit vor allem von hoher touristischer Bedeutung. Die Reduktion der Landschaft auf teils verwischte, teils klar abgegrenzte Flächen passt gut zur Bedeutung des Weges, denn während der entspannten Radtour verwischen auch viele Details der vorbeiziehenden Landschaft zu lebendigen und flächigen Eindrücken.

Person

Angelika Ines Horch
Angelika Ines Horch wurde 1956 in Halle an der Saale geboren. Nach einem Studium an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg 1975–1979 mit Abschluss als Diplom Designerin (FH) war sie 1980–1981 Werbeleiterin am Landestheater Halle. Seit 1982 ist sie freiberuflich künstlerisch in den Arbeitsgebieten Malerei, Textilien und Kunst im öffentlichen Raum tätig. Kunstpädagogische Tätigkeiten sowie Konzepte und Organisation verschiedener Ausstellungsprojekte gehören dabei bis heute zu ihren Schwerpunkten. Seit 1985 war sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Mit ihrer Ausreise in die Bundesrepublik 1990 trat sie 1991 in den Bundesverband der Bildenden Künstler ein. 1990 zog sie nach Weddelbrook, um dann ab 1992 in Bad Bramstedt zu wohnen. Seit 1985 stellt sie in vielen Städten Deutschlands als auch in Ungarn, Polen, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien und USA aus.




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Galerie

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