Daten zum Werk
Ingo Warnke: Kompatibel
(2009, Steininstallation, dreiteilig, Höhe ca. 3 Meter)
Ganztagsschule Plön, Am Schiffsthal 10, 24306 Plön
Routenplaner: 54.16588, 10.41718
Beschreibung
Die Steininstallation Kompatibel von Ingo Warnke auf dem Schulhof der Plöner Ganztagsschule gibt sich betont schlicht und reduziert. Die Frage, was sie darstellen soll, stellt sich nicht, denn hier steht die fast archaisch anmutende, kraftvolle Wirkung des Materials wie der Form im Mittelpunkt. Drei Steinblöcke sind so bearbeitet und miteinander verbunden, dass sie eine gemeinsame Form bilden, die nur leicht an Kinderspielzeug aus dem Baukasten erinnert. Sie passen zueinander, ergänzen einander, sind kompatibel. Rechte Winkel sucht man wohl vergebens – die Steinblöcke fügen sich unregelmäßig zusammen. Für die Kinder dient die Skulptur als beliebte Sitz- und Spielmöglichkeit.
Person
Ingo Warnke
Ingo Warnke wurde 1966 in Hamburg geboren. 1988–1996 studierte er Bildhauerei an der Muthesiusschule Kiel bei Jan Koblasa. Studienreisen führten ihn nach Ägypten, in die ehemalige CSSR und in die USA sowie jährlich in den Steinbruch in Anröchte / Nordrhein Westfalen. Seit 1996 arbeitet er freischaffend in Kührsdorf bei Preetz. Ab 1999 gibt er Bildhauerkurse in seiner eigenen Werkstatt und seit 2004 im Atelier „Heiliger Schein“ in Nettelsee zusammen mit Ulf Reisener, ebenfalls ein Koblasa Schüler. Viele der dort entstandenen Kunstwerke lassen sich im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein anschauen und erfahren. Themen der Erinnerung, wie die ermordeten Zwangsarbeiter in seiner ersten Arbeit nach seinem Studium oder auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ziehen sich mit seiner Metapher „Bewegung“ durch sein Gesamtwerk. Gestaltung der Ausstellungsorte sowie die Anregung der Betrachter sollen abstrakten zum Konkreten tendierenden Kunstwerke verbinden. Das schließt das „Be-greifen“ der Arbeiten und Spuren seines Handwerks mit ein. 1996 erhielt er das Hermann-Stehr-Stipendium des Kreises Pinneberg, 2003 eines für einen zweimonatigen Aufenthalt in Finnland der Nelimarka-Foundation. 2005 wird ihm der Kulturpreis des Kreises Pinneberg verliehen. Seit 1988 war er an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Projekten, mehrheitlich in Norddeutschland beteiligt.
Weitere Informationen (extern):Website
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Galerie
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