Ingo Warnke:
Plöner Schützengilde

Ingo Warnke: Plöner Schützengilde (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2024)

Daten zum Werk

Ingo Warnke: Plöner Schützengilde (2021, Anröchter Stein)
Johanniskirche, Hamburger Straße 1, 24306 Plön

Routenplaner: 54.15777, 10.41249


Beschreibung

Auf der Grünfläche vor der Johanniskirche in Plön steht ein durchbohrter Steinblock von Ingo Warnke. Von der Straßenseite aus zeigt sich eine aufrecht stehende Steinplatte, die im Zentrum mit einer unregelmäßigen Form durchbrochen ist. Die meisten Plöner erkennen sofort, worum es sich handelt: das Signet der Plöner Schützengilde von 1621, den Gildevogel. Auf der Rückseite des Steines findet sich dann auch der Verweis auf die 400-Jahr-Feier im Jahr 2021, aus deren Anlass der Künstler das Werk schuf.

Weitere Infos: Website der Plöner Schützengilde

Person

Ingo Warnke
Ingo Warnke wurde 1966 in Hamburg geboren. 1988–1996 studierte er Bildhauerei an der Muthesiusschule Kiel bei Jan Koblasa. Studienreisen führten ihn nach Ägypten, in die ehemalige CSSR und in die USA sowie jährlich in den Steinbruch in Anröchte / Nordrhein Westfalen. Seit 1996 arbeitet er freischaffend in Kührsdorf bei Preetz. Ab 1999 gibt er Bildhauerkurse in seiner eigenen Werkstatt und seit 2004 im Atelier „Heiliger Schein“ in Nettelsee zusammen mit Ulf Reisener, ebenfalls ein Koblasa Schüler. Viele der dort entstandenen Kunstwerke lassen sich im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein anschauen und erfahren. Themen der Erinnerung, wie die ermordeten Zwangsarbeiter in seiner ersten Arbeit nach seinem Studium oder auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ziehen sich mit seiner Metapher „Bewegung“ durch sein Gesamtwerk. Gestaltung der Ausstellungsorte sowie die Anregung der Betrachter sollen abstrakten zum Konkreten tendierenden Kunstwerke verbinden. Das schließt das „Be-greifen“ der Arbeiten und Spuren seines Handwerks mit ein. 1996 erhielt er das Hermann-Stehr-Stipendium des Kreises Pinneberg, 2003 eines für einen zweimonatigen Aufenthalt in Finnland der Nelimarka-Foundation. 2005 wird ihm der Kulturpreis des Kreises Pinneberg verliehen. Seit 1988 war er an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Projekten, mehrheitlich in Norddeutschland beteiligt.

Weitere Informationen (extern):Website

Galerie

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