Jan Koblasa:
Apokalyptischer Bote

Jan Koblasa: Apokalyptischer Reiter (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Jan Koblasa: Apokalyptischer Bote (1987, Gusseisen, farbig lackiert)
Skulpturengarten KunstHaus am Schüberg, Wulfsdorfer Weg 33, 22949 Ammersbek

Routenplaner: 53.68584, 10.17277


Beschreibung

Jan Koblasas Apokalyptischer Reiter im Garten des KunstHauses am Schüberg ist eine raumgreifende, formalisierte Stahlplastik. Pferd und Reiter erscheinen hier eher als dramatisch inszenierte Idee, denn als tatsächliches oder abstrahiertes Bild. Der sitzende Reiter und das springende Pferd lassen sich in der Form erahnen, doch im Wesentlichen entzieht sich das Bild der Apokalypse der Darstellung. Das Grauen findet keine konkreten Worte und keine konkreten Bilder.

Person

Jan Koblasa
Jan Koblasa wurde am 5. Oktober 1932 im tschechischen Tabor geboren. Er studierte 1952–1958 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Nach dem Scheitern des „Prager Frühlings“ 1968 floh er über Mailand nach Norddeutschland. An der Muthesius Kunsthochschule Kiel begründete er 1969 die Bildhauerklasse, die er bis 1998 leitete. 1995 war er Gast der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. 2002–2005 war er Professor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste. In seiner Zeit als Professor war er Lehrmeister einer heute weithin bekannten Riege von überregional bekannten Bildhauern. Bekannt wurden die Arbeiten des Malers, Grafikers und vor allem Bildhauers durch seine teils monumentalen, archetypischen und auf religiöse wie politisch kritisch anspielenden Themen, insbesondere mit Holz-, Metall- und Steinskulpturen. Seit 1958 war er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und nahm an internationalen Symposien und Reisen teil. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein sowie in privaten Sammlungen weltweit, darunter in mehr als 30 Museen und Sammlungen. Jan Koblasa starb am 3. Oktober 2017 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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