Daten zum Werk
Kristin Grothe: Pegelstandsmesser (2013, Glaszeichnung)
Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau, Schleuseninsel 2, 24159 Kiel (Holtenau)
Routenplaner: 54.36895, 10.14162
Beschreibung
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau auf der Schleuseninsel des Nord-Ostsee-Kanals erhielt 2013 einen Erweiterungsbau, der über ein verglastes Foyer mit dem Altbau verbunden ist. Kristin Grothe gewann den ausgeschriebenen Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung mit einer Raum/Glas-Zeichnung, in der blaue Linien die gläsernen Fassaden im Norden und Süden überziehen. Die grafische Arbeit besteht aus überwiegend vertikalen und einigen horizontalen Linien sowie einer Reihe von Zahlen. Das entstehende Muster entpuppt sich als abstrahierte Darstellung von Pegelstandsmessern, die Zahlen sind Höhenangaben und imaginäre Jahreszahlen. Die Arbeit spiegelt damit das Aufgabengebiet und die Herausforderungen der Behörde, nämlich den Umgang mit den wechselnden Pegelständen, die durch den steigenden Meeresspiegel neue Probleme aufwerfen.
Durch die Transparenz der gläsernen Fassaden und die Halbtransparenz der blauen Linien entsteht ein lebhaftes und sich ständig änderndes Spiel der Eindrücke, sowohl beim Blick von innen nach außen wie auch umgekehrt. Außen und innen verschmelzen in der Wahrnehmung, während die wechselnde Witterung, das einfallende Sonnenlicht, Spiegelungen und Reflexionen das Werk immer wieder neu inszenieren.
Die Schleuseninsel ist für Besucher nur nach Voranmeldung zugänglich.
Person
Kristin Grothe
Kristin Grothe wurde 1972 in Hamburg geboren. 1991–94 studierte sie Kunst an der HBK Kassel und Anglistik an der GH Kassel bei Bernhard Balkenhol und Peter Paulus. 1994 stetzte sie ihr Studium an der HBK und TU Braunschweig bei Prof. Karl-Christoph Schulz und Prof. Malte Sartorius fort. 1995–96 hatte sie einen Studienaufenthalt in Bath, England. 1998 schloss sie das Studium mit dem 1. Staatsexamen ab. 1998–99 war sie Meisterschülerin an der HBK Braunschweig bei Prof. Karl-Christoph Schulz. 1999–2003 hatte sie einen Arbeitsaufenthalt in Mailand u.a. in der Werkstatt von Giorgio Upiglio. Seit 2002 lebt und arbeitet sie in Neumünster. Sie erhielt eine Reihe von Kunstpreisen und Stipendien, u.a. 1998 den Wilhelm-Höpfner-Preis der Winckelmann-Gesellschaft, 2003–04 ein Stipendium des Landeskulturzentrums Salzau und 2007 den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Ihre Werke waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und wurden in öffentliche Sammlungen und Museen aufgenommen.
Weitere Informationen (extern):Website Sparkassenstiftung
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Galerie
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