Hermann Blumenthal:
Großer Kniender
20149 Hamburg-Eimsbüttel
Hermann Blumenthal wurde am 31. Dezember 1905 in Essen geboren. 1920–1924 absolvierte er eine Lehre als Steinbildhauer in Essen. 1925–1927 besuchte er die Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst beim Bildhauer Wilhelm Gerstel, sowie anschließend 1927–1931 bei Edwin Scharff, dessen Meisterschüler er 1929 wurde. Erstmals stellte er 1928 an der Preußischen Akademie der Künste aus. 1929 wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und erhielt den Preis der Stadt Köln. 1930 erhielt er den Großen Staatspreis für Bildhauer der Preußischen Akademie der Künste und ein Stipendium der Villa Massimo in Rom. Unter dem Eindruck antiker Kunst Vorklassen festigte sich sein an der Form orientierter Stil, der vor allem ruhige und klare Körperhaltungen mit sitzenden, knienden oder stehenden Personen zum Thema machte. Ende 1934 zog er in die Ateliergemeinschaft Klosterstraße in Berlin, wo er regen Austausch mit anderen Künstlern pflegte. Von offizieller Seite wurden seine Arbeiten kritisch gesehen, sodass er kaum seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte. 1936/37 erhielt er erneut ein Stipendium in Rom und anschließend in Florenz. 1939 erhielt er den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf. 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Am 17. August 1942 fiel Hermann Blumenthal in Russland. Posthum war er 1955 Teilnehmer der documenta I in Kassel.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
Literatur:
Hermann Blumenthal – Skulpturen, Zeichnungen, Druckgraphik, Ausstellungskatalog der Galerie Vömel, Düsseldorf 1993
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