Ludwig Kunstmann:
Lotsenstatue

Ludwig Kunstmann: Lotsenstatue (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Ludwig Kunstmann: Lotsenstatue (1920er Jahre, Keramik)
Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck, Am Leuchtenfeld 12, 23570 Lübeck (Travemünde)

Routenplaner: 53.96075, 10.88337


Beschreibung

Die Lotsenstatue von Ludwig Kunstmann vor der Revierzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamts in Travemünde ist eine reduzierte und überlebensgroße Figur eines ernst blickenden Seemanns in wetterfester Kleidung. Sie stand ab 1924 ursprünglich vor dem Kurgartenhaus und verschwand in den 1960er Jahren. In den 1990er Jahren wurde sie wiederentdeckt und auf Initiative des Wasser- und Schifffahrtsamtes Lübeck restauriert. Seitdem blick sie auf die Mole.

Die Figur des Lotsen existiert in verschiedenen Versionen. An der Fassade des Memel-Hauses in Hamburg prangt eine Sandsteinversion, zudem gibt es eine Statue in Cuxhaven, die dort allerdings wohl fälschlicherweise Richard Emil Kuöhl zugeschrieben wird.

Person

Ludwig Kunstmann
Ludwig Kunstmann wurde am 9. Dezember 1877 in Regensburg geboren. Er machte 1890–1894 eine Lehre zum Holz- und Steinbildhauer in Regensburg und studierte an der Kunstakademie Stuttgart. Nach ausführlichen Studienreisen durch Deutschland und Nordeuropa siedelte er sich 1910 in Hamburg an. Dort wurde er in den 1920er Jahren zu einem bekannten Künstler mit einer Vielzahl von Bauplastiken bzw. Kunst im öffentlichen Raum (u.a. Pferd am Thaliahof, Eisbär im Hamburger Stadtpark, Der goldene Hammer am Sprinkenhof, Elefant am Brahms Kontor). Er zählte zu den Gründungsmitgliedern der Hamburgischen Sezession (1919), trat aber bereits 1920 nach internen Streitigkeiten zusammen mit weiteren Kollegen wieder aus. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ludwig Kunstmann starb am 27. März 1961 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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