Martin Irwahn:
Fohlen

Martin Irwahn: Fohlen (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2024)

Daten zum Werk

Martin Irwahn: Fohlen (1960, Bronze)
Korachstraße 38–40, 21031 Hamburg (Lohbrügge)

Routenplaner: 53.51094, 10.19791


Beschreibung

In der Grünanlage zwischen den Wohnhäusern in der Korachstraße steht ein bronzenes Fohlen von Martin Irwahn. Es steht aufrecht in leichter Schrittstellung und hat den Kopf nach hinten gedreht, weil es offenbar gerade zwickt. Die Darstellung ist klar und konzentriert und fängt den Moment gekonnt ein.

Person

Martin Irwahn
Martin Irwahn (eigentlich August Julius Martin Irwahn) wurde am 18. Februar 1898 in Hamburg geboren. Trotz der Verstümmelung seiner linken Hand als Kind verfolgte er seinen Berufswunsch als Maler und Bildhauer. 1911 bis 1917 studierte er Bildhauerei bei Johann Michael Bossard und Richard Luksch an der Hamburger Kunstgewerbeschule, um anschließend ein Studium an der Akademie für Bildende Künste in Dresden bei Georg Wrba zu absolvieren. Ab 1920 war er freischaffender Künstler und wurde Mitglied der Hamburger Künstlerschaft. Während des Zweiten Weltkriegs floh er mit seiner Schülerin, der Bildhauerin Ruth Godbersen nach Dagebüll. 1946 heirateten beide. 1945 war er Mitbegründer des Berufsverbandes Bildender Künstler in Hamburg und wurde später ihr 1. Vorsitzender. Zu seinen Werken zählen neben großformatigen Aktdarstellungen, verschiedene Tierfiguren nach eigenen Zeichnungen. Seit 1927 war er in Gruppenausstellungen und seit 1936 in Einzelausstellungen (so u.a. im Kunstverein Hamburg mit Will Spanier und Eduard Bargheer oder auch mit der Hamburger Griffelkunst), in und um Hamburg vertreten. 1960 wurde ihm der Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg verliehen, woran sich 1965 eine Ausstellung „Zehn Jahre Edwin-Scharff-Preis“ im Kunsthaus Hamburg anschloss. Martin Irwahn starb am 11. Juli 1981 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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