Martin Wolke:
Reisende Riesen im Wind

Martin Wolke: Reisende Riesen im Wind (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Martin Wolke: Reisende Riesen im Wind (2001, Fiberglas, GFK)
Bahnhofsvorplatz, 25980 Westerland (Sylt)

Routenplaner: 54.90772, 8.3095


Beschreibung

Auf dem Bahnhofsvorplatz in Westerland werden die Reisenden von einer eigentümlichen Figurengruppe begrüßt. Vier große, grüne Figuren stehen dort verteilt auf der gepflasterten Fläche, umgeben von mehreren Gepäckstücken. Die überlebensgroßen Figuren mit riesigen, nackten Füßen sind alle leicht geneigt, und auch die Haare weisen in die gleiche Richtung – offenbar weht gerade ein kräftiger Sturm über die Nordseeinsel, der auch die umgebenden Laternen schief drückt. Erst auf dem zweiten Blick fällt auf, dass mit den Gesichtern der beiden Kindern etwas nicht ganz stimmt. Denn sie sind verdreht, sodass die Münder nach oben und die Augen nach unten zeigen. Die fantasievolle Gruppe hat sich zu einem Wahrzeichen von Sylt und einem beliebten Fotomotiv entwickelt. Martin Wolke spielt hier, ähnlich wie bei seinem Ahrensburger Muschelläufer oder seiner Eckernförder Nixe, mit eigenwillig verfremdeten Körpern, die zum genauen Hinschauen einladen.

Person

Martin Wolke
Martin Wolke wurde 1971 in München geboren. 1993–1999 studierte er Bildhauerei bei Jan Koblasa an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. 2000 erhielt er einen Lehrauftrag für Bildhauerei an der Christian Albrechts Universität zu Kiel, dann 2003 ebenso an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Seine teils aus Fiberglas gefertigten, oftmals mit spielerischen oder kuriosen Motiven geschaffenen Werke für den öffentlichen Raum stellen gewohnte Sichtweisen in Frage oder provozierten auch – teils schon im Vorfeld der Realisierung – immer wieder lebhafte und kontroverse Diskussionen Seit 2000 kann man seine Arbeiten in verschiedenen deutschen Städten im öffentlichen Raum als auch seit 2001 in Galerien und Messen sehen.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung




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Galerie

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