Ólafur Elíasson:
Tellurium für die A.P. Møller Skolen

Ólafur Elíasson: Tellurium für die A.P. Møller Skolen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Ólafur Elíasson: Tellurium für die A.P. Møller Skolen
(2008, acht Lichtobjekte, 0,45 m – 2,43 m)
A. P. Møller-Skolen, Fjordallee 1, 24837 Schleswig

Routenplaner: 54.51521, 9.58539


Beschreibung

Die A.P. Møller Skolen in Schleswig ist ein dänisches Gymnasium und war ein Geschenk der privaten Stiftung des dänischen Reeders Mærsk Mc-Kinney Møller an die dänische Minderheit im Landesteil Schleswig. In der großen Eingangshalle der Schule hängt als Lichtinstallation das Tellurium von Ólafur Elíasson. Hierbei handelt es sich um acht kugelförmige Objekte verschiedener Größen, die an die acht Planeten im Sonnensystem erinnern sollen. Zusätzlich gibt es einen großen, gelblich leuchtenden Ring mit knapp acht Metern Durchmesser als Bild der Sonne. Die „Planeten“ hängen hintereinander entlang einer imaginären Linie von der Decke, davon vier kleinere und vier große. Sie setzen sich jeweils aus vielen Einzelteilen zusammen und erinnern in der Gestaltung an schimmernde Prismen oder Kristalle. Die Größen und Abstände der Objekte erinnern an die tatsächlichen Verhältnisse im Sonnensystem. Die vier sogenannten „Gasriesen“ am äußeren Rand sind transparenter und schillernder gestaltet als die vier kleineren Planeten in Sonnennähe.

Person

Olafur Eliasson
Ólafur Elíasson wurde am 5. Februar 1967 in Kopenhagen geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Hafnarfjörður, Island. 1989–95 studierte er an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Nachdem er bereits während des Studium Kontakte nach Berlin knüpfte, erfolgte 1994 der Umzug dorthin. Seit 2006 arbeitete er an der Universität der Künste (UdK) in Berlin und lehrte dort 2009–14 als Professor am Institut für Raumexperimente. In Berlin betreibt er interdisziplinär das Studio Olafur Eliasson und das Kunst- und Architekturbüro Studio Other Spaces in Zusammenarbeit mit vielen Kreativen. Schon früh machte er mit aufwändigen und überraschenden Installationen in Museen und im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam, etwa mit künstlichen Wasserfällen oder in Nebel gehüllten Räumen. Sein Werk erforscht Fragen der Wahrnehmung, Bewegung, Körpererfahrung und Selbstempfindung und umfasst Skulptur, Malerei, Fotografie, Film und Installationen. Er hatte zahlreiche Ausstellungen und realisierte Projekte in Amerika, Asien und Europa. Er gewann bereits viele Preise, darunter den Kulturpreis des dänischen Kronprinzenpaares (2006) und den Joan-Miró-Preis (2007). Seit 2012 ist Eliasson Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Ólafur Elíasson lebt und arbeitet in Berlin und Kopenhagen.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia




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Galerie

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