Richard Emil Kuöhl:
Erkerfiguren der Hof-Apotheke

Richard Emil Kuöhl: Erkerfiguren der Hof-Apotheke (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2024)

Daten zum Werk

Richard Emil Kuöhl: Erkerfiguren der Hof-Apotheke (1928, Kalkstein)
Hof-Apotheke, Lange Straße 1, 24306 Plön

Routenplaner: 54.15817, 10.41636


Beschreibung

Für die Hof-Apotheke in der Langen Straße übernahm Richard Emil Kuöhl die Gestaltung des markanten Erkers im ersten Geschoss. Aus hellem Stein formte er schmale Figuren, die die Pfeiler zwischen den Scheiben schmücken. Dargestellt sind allegorische männliche und weibliche Figuren mit verschiedenen Gegenständen in den Händen. Vier verschiedene Motive wiederholen sich mehrfach und bilden ein zweiseitig umlaufendes Band.

Person

Richard Emil Kuöhl
Richard Emil Kuöhl wurde am 31. Mai 1880 in Meißen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunsttöpfer studierte er ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule beim Bildhauer Karl Groß. Später folgte er seinem Lehrer aus Dresden Fritz Schumacher nach Hamburg, der u.a. für seine Backsteinbauten bekannt geworden ist, die Kuöhl dann in den folgenden Jahren mit Skulpturen ergänzend bestückte. Diese setzte er in Stein, Keramik und Terrakotta für Gebäude u.a. in Bad Oldesloe, Flensburg, Lübeck oder Hamburg sowie in Kunstobjekten auf Grabanlagen des Ohlsdorfer Friedhofs um. Er war Mitglied im Hamburger Kunstverein und 1919–1932 Mitglied der Hamburger Sezession, deren Jahresausstellung 1933 von den Nationalsozialisten zwangsgeschlossen wurde. Auch nach der Machtübernahme der NSDAP diente er den staatlichen Institutionen als Auftragnehmer wie beispielsweise mit dem Kriegerdenkmal in Hamburg, dem dann in den 1980er Jahren das Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka gegenübergestellt wurde. Er starb am 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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