Rolf Goerler:
Seezeichen

Rolf Goerler: Seezeichen, Foto: KUNST@SH/Jan Petersen

Daten zum Werk

Rolf Goerler: Seezeichen (1972, Eichenholz)
Fachhochschule Lübeck, Stephensonstraße 1, 23562 Lübeck (St. Jürgen)

Routenplaner: 53.835, 10.698


Beschreibung

Drei Stelen aus Eichenholz stehen in einer Linie hintereinander auf dem Campus der Fachhochschule. Jede Stele ist unterschiedlich gestaltet und doch ähneln sich die Formen. Bei der mittleren Stele dominieren Ecken und Kanten, bei den beiden anderen runde und fließende Formen. Die Formensprache ist bei allen drei Elementen reduziert und klar, so dass sie wie codierte Zeichen wirken.

Rolf Goerler nannte die Stelen „Seezeichen“ und spielte damit auf die Formen maritimer Marken an, auch wenn die Zeichen seiner eigenen Fantasie entsprungen sind. Die Aufstellung der drei Stelen in einer Reihe hintereinander verweist auf die Mittel der Peilung in der Seefahrt. Das gewählte Material, massives Eichenholz, ist ebenfalls ein typisches Element des traditionellen Schiffsbaus.

Auch wenn man vom Ort der Aufstellung keinen Meeresblick hat, passt die Arbeit doch sehr gut ins Land zwischen den Meeren.

Person

Rolf Goerler
Rolf Goerler wurde 1927 in Hamburg geboren. 1947–1949 studierte er Bauplastik in Hamburg bei Ludwig Kunstmann, anschließend 1950–53 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und 1953–55 an der l’Academia di Brera in Mailand. Ab 1955 war er freischaffend tätig, zunächst mit einem Atelier in Lütjensee, ab 1977 in seinem Lübecker Atelier. Zwischen 1956 und 1969 hatte er einen Lehrauftrag für plastisches Gestalten an der Volkshochschule Hamburg. Er hatte zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland und im europäischen Ausland. Sein künstlerisches Spektrum war vielfältig, ebenso die Materialien, mit denen er arbeitete. Viele seiner Arbeiten finden sich im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden. Rolf Goerler starb 2006 in Lübeck.

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Galerie

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