Ursula Hensel-Krüger:
Globus

Ursula Hensel-Krüger: Globus (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Ursula Hensel-Krüger: Globus (1958, Muschelkalk-Guss, Höhe ca. 2,8 m)
Vor der IHK, Lorentzendamm 24, 24103 Kiel (Damperhof)

Routenplaner: 54.32641, 10.13584


Beschreibung

Die Industrie- und Handelskammer zu Kiel als Interessensvertretung für über 60.000 Wirtschaftsunternehmen der Region präsentiert an ihrem Standort in der Bergstraße zwei gegensätzliche Formen der Architektur: Dem selbstbewussten und skulpturalen Neubau der Architekten Kauffmann Theillig & Partner, entstanden kurz nach der Jahrtausendwende, ist in Richtung Kleiner Kiel das zurückhaltend ausgewogene, ältere Gebäude des Architekten Wilhelm Neveling aus der Mitte der 1950er Jahre vorgelagert. Die Bildhauerin Ursula Hensel-Krüger erhält damals von der IHK den Auftrag für ein Kunstwerk im Außenbereich, das die Aufgabenbereiche spiegeln soll. Statt der damals weit verbreiteten figürlichen Arbeiten gestaltet sie ein dynamisches Monument in eleganten, fließenden Formen, das Leichtigkeit und Transparenz ausstrahlt. Auf drei Beinen ruht die Weltkugel als Symbol für Weltoffenheit und weltweiten Handel. Umgeben wird sie von zwei halbkreisförmig gebogenen, sanft ansteigenden Wänden, die leicht versetzt ineinander greifen. Den gewünschten Bezug zu Handel und Handwerk setzt sie in Form von dezenten figürlichen Reliefs an den Außenseiten um. 

Person

Ursula Hensel-Krüger
Ursula Hensel-Krüger wurde am 26. Juni 1925 in Hamburg geboren. Die ersten zehn Jahre ihrer Kindheit lebte sie in den Vereinigten Staaten. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte sie in Kiel und arbeitete dort als Kindergärtnerin. Anschließend begann sie ihre Kunststudien überwiegend autodidaktisch und besuchte 1950 als Gast die Stuttgarter Kunstakademie. 1951 studierte sie ein Jahr lang in Mailand, Florenz und an der Accademia di Belle Arti di Roma. 1956 stellte sie ihre ersten Plastiken aus. Mit den Mitteln eines einjährigen Landesstipendiums studierte sie dann in Paris und Italien. Auch Reisen nach Mittel- und Südamerika und nach Russland folgten später. Seit 1963 lebte und arbeitete sie in Westerland/Sylt und erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge. Mit ihren Plastiken wollte sie Optimismus und Freude ausstrahlen und ein Gegengewicht zum harten Alltag aufzeigen. 1983 beendete sie ihre bildhauerische Tätigkeit. Ursula Hensel-Krüger starb am 25. Februar 1992 in Westerland.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

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Galerie

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