Walli Gebhard-Linke:
Die Lauschende

Walli Gebhard-Linke: Die Lauschende (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Walli Gebhard-Linke: Die Lauschende (1962, Kalkstein)
Schule Roter Hahn, Schneidemühlstraße 1, 23569 Lübeck (Kücknitz)

Routenplaner: 53.91843, 10.81927


Beschreibung

An der Schule Roter Hahn hockt neben dem Eingang auf einem niedrigen und gestuften Sockel ein Mädchen, das Walli Gebhard-Linke aus Kalkstein schlug. Die beiden Füße hat sie vor sich aufgestellt, die Hände ruhen locker im Schoß, während der Blick nach vorne weist. Ihr kurzes Kleidchen fällt locker zur Seite auf den Sockel. Es ist eine ruhige und entspannte Figur ohne sichtbare Tätigkeit, die die ausbalancierte Haltung des Körpers in den Mittelpunkt stellt. Das helle Material unterstreicht den zurückhaltenden Charakter.

Person

Walli Gebhard-Linke
Walli Gebhard-Linke wurde 1920 in Lübeck geboren. Nachdem sie 1936 Zeichenunterricht an der Malschule von Willibald Leo Freiherr von Lütgendorff-Leinburg sowie Walter Jahn erhalten hatte, erhielt sie ab 1937 eine Ausbildung als Bildhauerin bei Ottilie Schäfer. Ab 1942 setzte sie ihre Ausbildung zur Bildhauerin an der Kunsthochschule in Weimar bei Walter André fort, um im Jahr darauf bei Peter Otto Heim an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart ihre Ausbildung abzuschließen. Ab 1948 wieder in Lübeck, richtete sie sich ihr eigenes Atelier ein und arbeitete als freischaffende Künstlerin. Sie war mehrfach Teilnehmerin der Jahresschauen der Lübecker Künstler als auch der Ausstellungen des Berufsverbandes der Bildenden Künstler von Schleswig-Holstein. 1951–1964 arbeitete sie als Industriedesignerin in Lübeck, bildete sich aber auch 1959–1964 durch die Teilnahme an den Sommerakademien in Salzburg mit Malkursen bei Oskar Kokoschka und Bildhauerkursen bei Giacomo Manzú bzw. Joannis Avramidis fort. Ab 1969 lebte und arbeitete die Künstlerin bei Stamsried in Bayern. Walli Gebhard-Linke starb 2001 in Roding bei Regensburg.

Galerie

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