Daten zum Werk
Walter Jahn: Gedenktafel zur Schlacht bei Lübeck 1806 (1950er, Bronze)
Burgtor, 23552 Lübeck (Innenstadt)
Routenplaner: 53.87387, 10.69122
Beschreibung
Im November 1806 kam es in Lübeck zu einer Schlacht zwischen den verbündeten Armeen von Preußen und Rußland mit den Soldaten Frankreichs unter Napoleon. Zuvor hatten die preußischen Truppen die Schlacht von Jena und Auerstedt verloren und setzten sich nach Nordwesten ab. Sie erreichten die neutrale, freie Reichsstadt Lübeck und verlangten dort den Zugang. Die Franzosen waren nachgerückt und griffen die Stadttore Burgtor, Hüxtertor und Mühlentor an, die nur unzureichend geschützt waren. Sie konnten in die Stadt eindringen und sie besetzen. In der Schlacht bei Lübeck gerieten die Generäle Blücher und Scharnhorst sowie rund 8.000 Soldaten in französische Gefangenschaft. Die Besetzung Lübecks dauerte sieben Jahre bis Ende 1813 an. Ein bronzenes Gedenkrelief am Burgtor erinnert an diese Schlacht. Es zeigt den Kampf der berittenen Truppen mit gezückten Waffen. Gestaltet wurde die Tafel von Walter Jahn vermutlich in den 1950er Jahren, möglicherweise anlässlich des 150. Jahrestages der Schlacht im Jahr 1956.
Person
Walter Jahn
Walter Jahn wurde 1903 in Lübeck geboren. In seiner Heimatstadt sind verschiedene seiner Werke zu finden, darunter eine Gedenktafel in St. Marien, ein Taufstein in der Lutherkirche, ein Mahnmal auf dem Vorwerker Friedhof sowie ein Sgraffito. 1936 und 1950 wurden seine Werke in Lübeck ausgestellt. Walter Jahn starb 1965 in Lübeck.
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Galerie
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