Barbara Nottebohm:
Paar

Barbara Nottebohm: Grabmal Nottebohm (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2023)

Daten zum Werk

Barbara Nottebohm: Paar (2003, Bronze)
Friedhof Blankenese, Sülldorfer Kirchenweg 151, 22589 Hamburg (Sülldorf)

Routenplaner: 53.57336, 9.80359


Beschreibung

Die Statue von Barbara Nottebohm, die sich auf dem Blankeneser Friedhof befindet, verbildlicht ihre über 60-jährige Ehe und entstand nach dem Tod ihres Mannes in 2001. Dargestellt ist in fließenden, abstrahierten Formen ein Liebespaar, das sich leidenschaftlich in den Armen hält. Ein weiteres Exemplar befindet in Familienbesitz in Guatemala. Die starke Bindung der 1937 ausgewanderten Künstlerin mit Hamburg blieb ungebrochen, obwohl ihr Lebensmittelpunkt in Guatemala war. So war es der Wunsch von Barbara Nottebohm, dass die Statue des Paares in Hamburg aufgestellt würde, um ihre Bindung zur Stadt zu besiegeln.

Person

Barbara Nottebohm
Barbara Nottebohm, geb. Götz, wurde 1915 in Hamburg geboren. Sie besuchte die private Kunstschule von Gerda Koppel in Hamburg und nahm Kunstunterricht bei Max Porwoll, Hamburg. Anschließend besuchte sie die Akademie der Bildenden Künste Berlin. 1937 übersiedelte sie nach Guatemala, dessen Kunst und Kultur sie stark beeinflusste. Zunächst beschäftigte sie sich hauptsächlich mit Skizzen, Landschaftsbildern und Aquarellen. Anschließend kam eine Phase von ausdrucksreichen farbigen Acrylbildern und Collagen, die nicht nur das tropische Umfeld, sondern auch die ethnologische Vielfalt des Landes widerspiegelte. In den 1970er Jahren schloss sie sich in Guatemala dem Malkreis um Barbara Eversole an. 1974 ermöglichte Wolfgang Haberland, damals Direktor des Völkerkunde Museums in Hamburg, eine Kunstausstellung im BAT-Haus, die von Exemplaren aus dem Museum ergänzt wurde. Zusätzlich zu ihrer bisher sehr detailorientierten und exakten Arbeit, wagte sie sich mit 80 Jahren an moderne Bronze-Skulpturen. Die notwendige Technik erwarb sie von dem damals noch jungen Max Leiva, heute einer der bekanntesten Bildhauer in Guatemala. Inspiriert wurde sie unter anderem von den Formen der alten Kulturen. Barbara Nottebohm starb 2007 in Guatemala.




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Galerie

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