Albert Hermann Küppers:
Büste Max Schede

Adolf Hermann Küppers: Büste Max Schede (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Albert Hermann Küppers: Büste von Max Schede
(1904/14, Bronze, Höhe 72 cm, Neufertigung 2008 durch Adolf-Friedrich Holstein)
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20251 Hamburg (Eppendorf)

Routenplaner: 53.59012, 9.97168


Beschreibung

Im kleinen Skulpturengarten vor dem Erika-Haus am UKE steht eine Büste von Prof. Dr. Max Schede (1844–1902), der ab 1880 am Klinikum Oberarzt der Chirurgie war, sowie 1888–1895 Erster Chef der Chirurgie. Die Büste wurde von Prof. Albert Hermann Küppers für die Grabanlage auf dem Kessenicher Bergfriedhof in Bonn gestaltet. Dort wurde sie allerdings gestohlen. Ein Duplikat wurde 1914 im damaligen Allgemeinen Krankenhaus Eppendorf aufgestellt. Auch diese Büste wurde 2004 gestohlen. Adolf-Friedrich Holstein erstellte auf der Basis von Fotos des Originals eine Nachfertigung im Stil der Deutschen Klassik, die 2008 aufgestellt wurde.

Person

Adolf-Friedrich Holstein
Adolf-Friedrich Holstein wurde 1934 in Königsberg/Ostpreußen geboren. 1973–2000 war er Inhaber des Lehrstuhls für Anatomie an der Universität Hamburg und erstellte dabei u.a. auch wissenschaftliche Grafiken, die in medizinischen Journalen publiziert wurden. Bereits seit seiner Jugendzeit hatte er Grafiken, Malereien und Plastiken erstellt. Der Autodidakt erschuf darüber hinaus Bronzeplastiken für den öffentlichen Raum in Hamburg. Er ist Initiator der Kunstausstellung UKE-ART (seit 2005 jährliche Gruppenausstellung mit Malerei, Collagen, Grafiken, Kunstobjekten, Schmuck und Skulpturen) im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf). Prof. Dr. med. Adolf-Friedrich Holstein lebt in Hamburg.

Albert Hermann Küppers
Albert Hermann Küppers wurde am 22. Februar 1842 in Coesfeld geboren. Nachdem er in Roermond, Holland, Bildschnitzerei erlernt hatte, studierte er ab 1859 an der Münchener Akademie der Bildenden Künste bei Johann von Halbig und Max von Widnmann und setzte das Studium an der Berliner Akademie bei Hugo Hagen und Albert Wolf für drei Jahre fort. Anschließend studierte er an der Royal Academy. In London setzte er dann das Studium bei Thomas Woolner und John Henry Foley, um sich 1868 in Bonn niederzulassen, wo er 1869 den großen Staatspreis erhielt. Kriegerdenkmäler, insbesondere im Umfeld von Bonn, Arbeiten im öffentlichen Raum sowie seine Gelehrtenporträts gehörten zu seinen bevorzugten Themen und machten ihn über die Region hinaus bekannt. Ab 1877 war er Zeichen- und Modellierlehrer an der dortigen Universität. Albert Herrmann Küppers starb am 11. Oktober 1929.

Galerie

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