Alexander Archipenko:
Horizontaler Torso

Alexander Archipenko: Horizontaler Torso (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Alexander Archipenko: Horizontaler Torso – Torso in Space (1916, Marmor)
Garten der Stiftung Ohm, Röntgenstraße 57, 22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)

Routenplaner: 53.62425, 10.01739


Beschreibung

Im Garten der Stiftung Ohm in Fuhlsbüttel steht die Marmorskulptur Horizontaler Torso – Torso in space von Alexander Archipenko. Es handelt sich wohl um eine erste Fassung des später vom Künstler oft wiederholten Motivs, von dem weitere Ausfertigungen in Marmor, Bronze und Terrakotta existieren. Die geschmeidige und elegante Form löst sich stark vom Vorbild der Natur und zeigt eine strenge Ästhetik.

Person

Alexander Archipenko
Alexander Archipenko (ukr. Олександр Архипенко) wurde am 30. Mai 1887 in Kiew, Russisches Kaiserreich, geboren. Er studierte 1902–05 Malerei und Bildhauerei an der Kunstakademie in Kiew. 1906 wurde er wegen Rebellion gegen akademische Lehrmethoden von der Akademie verwiesen und arbeitete selbständig in Moskau. 1908 zog er nach Paris und studierte an der École des Beaux-Arts, verließ die Schule aufgrund der dortigen Kunstauffassung aber wieder. 1911 eröffnete er eine eigene Kunstschule und trat 1912 der Section d’Or bei. 1910 übertrug er als erster Bildhauer den Kubismus auf die Plastik und entwickelte von 1910 bis 1914 die Skulpto-Malerei. Seit 1910 stellte er seine Arbeiten öffentlich in Europa und den USA aus. 1920–23 lebte er in Berlin, wo er eine weitere Kunstschule gründete. 1923 wanderte er nach Amerika aus und lehrte an verschiedenen Kunstschulen. Sein Werk ist geprägt von Abstraktion und Stilisierung sowie der Spannung von Form und Raum, Statik und Dynamik. Er wird heute zu den bedeutendsten avantgardistischen Bildhauern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt. Alexander Archipenko starb am 25. Februar 1964 in New York.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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