Anne Ochmann:
Harlekin

Anne Ochmann: Harlekin (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Anne Ochmann: Harlekin
(2011, Wasserspiel, Bronzeskulpturen auf Granit, Mosaik auf Beton, Länge 14 m, Breite 10 m, Höhe bis 2 m)
Dortmunder Straße / Duisburger Straße 26, Grünanlage, 22419 Hamburg (Langenhorn)

Koordinaten: 53.67152, 9.99601

Beschreibung

Die Innenhofflächen des SAGA-Wohnquartiers im Bereich der Dortmunder Straße in Langenhorn sind parkähnlich mit Aufenthalts- und Spielbereichen gestaltet. Die Gestaltung wurde 2013 mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis ausgezeichnet. Als ein Teil der Erneuerung der Außenanlagen entstand 2011 u.a. das Harlekin-Wasserspiel von Anne Ochmann. Inmitten einer Sandfläche von 14 x 10 Metern befinden sich dort sieben Bronzefiguren auf Granitsockeln, umgeben von einem Wasserlauf mit farbenfrohem Mosaik. Den Mittelpunkt der Anlage bildet ein sitzender Harlekin, stark stilisiert mit überlangen, dünnen Gliedmaßen. Sternförmig vom Mittelpunkt erstrecken sich sechs Wasserläufe, deren Endpunkte jeweils mit einer Harlekinbüste auf Granitsockel versehen sind. Beim genauen hinsehen zeigt sich, dass jede Büste individuell gestaltet ist. Aus den spitzen Hüten der sechs Büsten sprudelt in den Sommermonaten Wasser, das sich in die Wasserläufe ergießt.

Person

Anne Ochmann
Anne Ochmann wurde 1962 in Bad Doberan (Mecklenburg) geboren. Nach einer beruflichen Ausbildung zum Baufacharbeiter absolvierte sie 1983–1986 ein Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1993 stellte sie regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland aus und war seitdem Teilnehmer in vielen Künstlersymposien. Diverse Stipendien, wie das Förderstipendium Bildende Kunst des Magistrats der Stadt Berlin 1988–1991 sowie der Cranach-Stiftung Wittenberg begleiteten ihren künstlerischen Werdegang. Mit Materialien wie Terrakotta, Klinker und Bronze entstehen ihre Arbeiten zwischen gegenständlichen und abstrakten Darstellungen in dunklen und hellen Kontrasten. Typisierte Darstellungen von feingliedrigen langgestreckten menschlichen meist weiblichen Figuren bis hin zu unterschiedlichsten Varianten von spitz zulaufenden Booten gehören zu ihren bevorzugten Formen. Bereits seit 1994 nimmt sie jährlich an Projekten zu Skulpturen für den öffentlichen Raum teil und erstellt eine Vielzahl von Arbeiten mehrheitlich in Hamburg und Berlin, wo sie seit 1988 als freie Künstlerin lebt und arbeitet.

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Galerie

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