Daten zum Werk
Arthur Boltze und Martin Boltze (Boltze + Boltze): Klee-Monolithen
(2011, Stahl, Farbe)
Neuallermöher Querdeich, Parkgelände, 21035 Hamburg (Neuallermöhe)
Routenplaner: 53.4855, 10.16824
Beschreibung
Die Klee-Monolithen von Arthur und Martin Boltze in der Grünanlage am Neuallermöher Querdeich sind ein Ensemble von vier individuell gestalteten Stahlelementen. Die vier Skulpturen in unterschiedlichen Farben erinnern an Brückenbögen und nehmen Bezug auf das Bild „Revolution des Viadukts“ von Paul Klee. Statt einträchtig und gleichförmig in Reih und Glied zu stehen, scheinen sie zu tanzen und sich ihrer Verschiedenheit bewusst zu sein. Das Bild von Paul Klee entstand im Jahr 1937, als viele Formen der Individualität argwöhnisch beäugt und staatlich reglementiert wurden. Die unangepassten Stahlelemente können damit als Aufruf gesehen werden, öfter mal aus der Reihe zu tanzen und seinen eigenen Regeln zu vertrauen.
Person
Arthur Boltze
Arthur Boltze wurde am 19. Juni 1932 in Hamburg geboren. Der Metallbildhauer schuf etliche Skulpturen in geometrischen Formen für den öffentlichen Raum von Hamburg und Umgebung. Für das Congress-Zentrum erhielt er 1955 einen Auftrag für „Himmel und Erde / Wegweiser“. Im Jahr 1991 wurden im Amsinckpark acht seiner farbigen Metallskulpturen am Weg zur U-Bahn-Station aufgestellt. Seine farbige Stahl-Skulptur mit Schiffbaulack „Aufrechter Gang“ am Harburger Rathausplatz ist Teil des Harburger Kunstpfades. Sie war bis 1993 zwischen dem früheren Kunsthaus und der Hamburger Kunsthalle platziert, wo Arthur Boltze 1989 Teilnehmer einer Gemeinschaftssausstellung war. Er war Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künstler Hamburg. Seit 1995 assistierte ihm sein Sohn Martin Boltze im gemeinsamen Atelier, was sich ab 2000 zu einer Künstlergemeinschaft für gemeinsame Kunstwerke entwickelte. Arthur Boltze starb am 11. Dezember 2015 in Hamburg.
Martin Boltze
Martin Boltze wurde am 28. Oktober 1966 in Hamburg geboren. 1987-93 studierte er mit Schwerpunkt Fotografie und experimenteller Grafik Kunstpädagogik und Physik in Bremen bei Hans Walter Nutbohm. Seit 1989 nimmt er regelmäßig an Ausstellungen teil (so u.a. an der „Uniart“ im Forum Böttcherstraße, Bremen) und arbeitet seit 1995 erst in Assistenz seines Vaters u.a. an Projekten für Kunstwerke im öffentlichen Raum von Hamburg. Bis 2000 entwickelte sich daraus eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen ihm und seinem Vater. 2013 erhielt er den 3. Preis bei einer Ausschreibung für Kunst im öffentlichen Raum in Heidelberg-Emmertsgrund und startete im selben Jahr mit Konzeptionen für Skulpturen im Innenraum sowie interaktiven Objekten. Martin Boltze lebt und arbeitet in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Website
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Galerie
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