Barbara Haeger:
Das himmlische Jerusalem

Barbara Haeger: Das himmlische Jerusalem (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Barbara Haeger: Das himmlische Jerusalem (1954, Betonrelief)
Christuskirche Wandsbek, Robert-Schumann-Brücke 1, 22041 Hamburg (Wandsbek)

Routenplaner: 53.57264, 10.07101


Beschreibung

Für die Außenwand der Christuskirche in Wandsbek gestaltete Barbara Haeger ein lebhaft stukturiertes Betonrelief mit einer stilisierten Darstellung des Himmlischen Jerusalem. Die mehrschichtigen Formen und Flächen wecken Assoziationen an den Bau der neuen Stadt nach der Offnungsbarung des Johannes. Zugleich erinnern sie an den Wiederaufbau der stark zerstörten Hansestadt nach dem Zweiten Weltkrieg.

Person

Barbara Haeger
Barbara Haeger wurde am 26. November 1919 in Loslau (Schlesien), heute Wodzisław Śląski, Polen geboren. Sie studierte Bildhauerei 1938–1939 an der Städelschule in Frankfurt am Main, 1939–1941 an der Akademie Dresden, 1941–1943 an der Akademie Berlin und 1948–1949 an der Landeskunstschule Hamburg (bei Edwin Scharff). Danach hatte sie abwechselnd Ateliers in verschiedensten Städten: 1953 in Hamburg, ab 1965 in Paris, ab 1970 in New York und ab 1980 wieder in Hamburg. Sie stellte u. a. in Hamburg, München, Paris, London, New York, Mexiko, Santa Cruz und Dar es Salaam aus und gab in verschiedenen Ländern Workshops zur Bildhauerei. Unter dem Titel „Zerstörung der Form“ machte sie mit ihren Bronzefiguren die Zerstörung der Menschengestalt und Menschenwürde zu ihrem künstlerischen Thema nach den Weltkriegen. Und auch deshalb vermied sie eine Positionierung ihrer Arbeiten vor der Architektur des Wiederaufbaus den Symbolen einer sich wieder aufstrebend entwickelnden Gesellschaft. Barbara Haeger beschäftigte sich auch als engagierte Schriftstellerin und als Schmuckgestalterin. Sie starb am 17. Juni 2004 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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