Brigitte Denninghoff & Martin Matschinsky:
Ramm II

Brigitte Denninghoff & Martin Matschinsky: Ramm II, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Brigitte Denninghoff & Martin Matschinsky: Ramm II
(1970, Edelstahl, Höhe 180 cm)
Skulpturenpark Schloss Gottorf, Schlossinsel, 24837 Schleswig

Erworben durch den Freundeskreis Schloss Gottorf e. V.

Routenplaner: 54.51137, 9.54075


Beschreibung

In der Edelstahlplastik Ramm II von Brigitte Denninghoff und Martin Matschinsky vor Schloss Gottorf prallen im Wortsinn die Gegensätze aufeinander: ein massiver, eckiger Block und eine weich scheinende Form, die aus einer Vielzahl von Stahlsträngen zusammengesetzt ist. Hart trifft auf weich, massiv auf gebündelt, rund auf eckig. Der Zusammenprall ist damit das Thema sowohl in der Form als auch im Inhalt. Hier findet die Wirkung von Kräften ihren plastischen und raumgreifenden Ausdruck, indem der starke Rammbock als Auslöser und die Verformung als Ergebnis zu sehen sind. 

Person

Matschinsky-Denninghoff
Brigitte Denninghoff wurde am 2. Juni 1923 in Berlin geboren. Sie studierte 1943–1946 an den Kunsthochschulen in Berlin (bei Wilhelm Gerstel) und München und war als Assistentin des Bildhauers Henry Moore tätig. Sie nahm an der documenta II (1959) und an der documenta III (1962) sowie an der Biennale Venedig (1962) teil und war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Sie starb am 11. April 2011 in Berlin. Ihr Mann Martin Matschinsky wurde am 4. Juli 1921 im badischen Grötzingen geboren. Nach einer Fotografenlehre war er als Schauspieler tätig. Durch die Begegnung mit Brigitte Denninghoff 1952 wandte er sich der Bildhauerei zu. 1955 heirateten sie. Weltweit sind viele hunderte, teils monumentale und trotzdem leicht bis schwerelos wirkende gemeinsame Arbeiten, die ab 1970 mit „Matschinsky-Denninghoff“ signiert wurden, zu sehen. Bekannt wurden sie durch eine für sie typische, in den 1960er Jahren entwickelten Fertigungsart und Technik: gedrehte, geschwungene, gebündelte und zusammengeschweißte Chromnickelstahl-Röhren. Martin Matschinsky war bis ins hohe Alter in Berlin als Künstler tätig und benutzte für die Arbeiten weiterhin die gemeinsame Signatur. Er starb am 24. Januar 2020 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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