Christel Kuball:
Altarfenster der Martinskirche

Christel Kuball: Altarfenster der Martinskirche (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Christel Kuball: Altarfenster der Martinskirche (1949)
Martinskirche Horn, Bei der Martinskirche 2, 22111 Hamburg (Horn)

Routenplaner: 53.55005, 10.08261


Beschreibung

Die Martinskirche in Horn wurde 1886 als Kapelle durch den Architekten Johannes Vollmer errichtet. Als Ersatz für das Zweiten Weltkrieg zerstörte Altarfenster gestaltete Christel Kuball 1949 das neue dreiteilige Altarfenster zur Auferstehung Christi. Der triumphierende Christus als zentrale Figur hält die Siegesfahne in der Hand und wird links von einem kleineren Engel begleitet. Auch die weiteren Figuren sind verkleinert dargestellt: rechts zwei Frauen und unten zwei ruhende Soldaten. Zwei ornamental gestaltete Fenster umrahmen auf beiden Seiten das größere Mittelfenster.

Person

Christel Kuball
Christel Kuball wurde am 10. Dezember 1876 in Hamburg als Sohn des Glasermeisters Friedrich Wilhelm Christoph Kuball (* 1835, † 1900) geboren. 1891–94 machte er eine Lehre beim Glasmaler Ferdinand Müller in Quedlinburg und arbeitete anschließend bei verschiedenen Glaskünstlern in der Schweiz, in Frankfurt am Main und in München. 1895–99 besuchte er die Königliche Kunstgewerbeschule München und die Akademie der Bildenden Künste München. Im Jahr 1900 übernahm er zusammen mit seinem älteren Bruder Carl (* 1874, † 1957) den väterlichen Betrieb in Hamburg. Dort war er für die Entwürfe und die anschließenden Ausführungen der Glasmalereien zuständig. Es entstanden zahlreiche Buntglasfenster für Sakralbauten, für Kontor- und Geschäftshäuser und im Schiffbau. Ab etwa 1936 führten die beiden Brüder getrennte Betriebe. Im Jahr 1950 übernahm Christel Kuballs Sohn Carl-.Heinz den väterlichen Betrieb. Christel Kuball starb am 9. September 1950 in Tötensen.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
J. L. Fischer, Glasgemälde von Christel Kuball, Hamburg, in: Die Kirche, Band 14, Heft 3, März 1917, Seiten 33-39 (betrifft Vereinshaus Düneberg). N. N., Meister Christel Kuball †, in: Glas-, Email-, Keramo-Technik : GEKT; internationales Journal für Silikate, Hamburg 1950, Bände 1-2, Seiten 75 und 104. Festschrift „100 Jahre Gebr. Kuball“ der Firma Gebr. Kuball, Hamburg 36, Hohe Bleichen 18, im Jahr 1960. Franklin Kopitzsch und Dirk Brietzke, Hamburgische Biografie : Personenlexikon, Band 8, Göttingen 2023.




———
Der Eintrag wurde erstellt von Jan Petersen. Über das Kontaktformular können Sie mir bequem eine Nachricht senden, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Kunstwerk oder zum Künstler haben.

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)