Erich Hauser:
12/70

Erich Hauser: 12/70 (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Erich Hauser: 12/70 (1970, Edelstahl, 305 x 550 x 150 cm)
Gustav-Radbruch-Haus, Borgfelder Straße 16, 20537 Hamburg (Borgfelde)

Routenplaner: 53.55385, 10.02913


Beschreibung

Vor dem Gustav-Radbruch-Haus in Borgfelde steht eine Edelstahlplastik von Erich Hauser, die der Künstler mit dem Datum der Entstehung im Jahr 1970 benannte. Die Plastik ist eine freie Konstruktion aus acht Segmenten von Zylindern. Die Einzelteile sind so im Raum angeordnet, dass die reduzierten geometrischen Grundkörper eine lebhafte und fast schwerlos wirkende Komposition bilden und sich gegenseitig zu stützen scheinen.

Person

Erich Hauser
Erich Hauser wurde am 15. Dezember 1930 in Rietheim (Kreis Tuttlingen) geboren. Ab 1945 machte er eine Lehre als Stahlgraveur und nahm gleichzeitig Unterricht im Zeichnen und Modellieren bei Pater Ansgar im Kloster Beuron. Er studierte an der Freien Kunstschule in Stuttgart. Seit 1952 war er als freier Bildhauer in Schramberg tätig. 1964–1965 war er Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Er schuf rund 1.000 Arbeiten aus Stahl und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland, so u.a. den Burdapreis für Plastik (1965) oder den Großen Preis der X. Biennale in São Paulo. Beginnend mit kleinformatigen konstruktivistischen Plastiken, die geometrische Grundformen wie Rechtecke, Quadrate und Kreise integrierten, entwickelten sich seine raumgreifenden und voluminös wirkenden Röhrenskulpturen. Er nahm an der documenta 3 (1964), 4 (1968) und 6 (1977) teil. 1970 wurde er Mitglied der Akademie der Künste Berlin, war Mitbegründer des Forum Kunst, Rottweil und wurde 1975 Vorstandsmitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1984–1985 hatte er eine Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Berlin. Am 28. März 2004 starb Erich Hauser in Rottweil.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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