Erich Lethgau:
Mahnmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle

Erich Lethgau: Mahnmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Erich Lethgau: Mahnmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle (2016, Gusseisen)
Zeughaus am Dom, Parade 10-12, 23552 Lübeck (Innenstadt)

Routenplaner: 53.86167, 10.68489


Beschreibung

Dreißig Jahre nach der Einweihung des Mahnmals für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft am Lübecker Zeughaus erfolgt die Einweihung einer zweiten Gedenktafel. Wieder gestaltet der Bildhauer Erich Lethgau die Tafel aus Gusseisen. Sie ist den homosexuellen Menschen gewidmet, die vom Staat verfolgt wurden, und trägt die schlichte Inschrift: „In Erinnerung an die Menschen, die aufgrund ihrer homosexuellen Identität im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden“. Während der Text in Großbuchstaben linksbündig gesetzt ist, läuft die Gedenktafel auf der rechten Seite unregelmäßig aus.

Person

Erich Lethgau
Erich Lethgau wurde 1940 in Danzig geboren. Er wuchs in Lübeck auf, studierte 1962–66 in Hamburg an der Hochschule für Bildende Künste und an der Universität. Nach seinem Studium arbeitete er von 1966–77 als Kunstlehrer in Lübeck und in Hamburg. Seit 1977 war er ausschließlich freischaffend tätig und beteiligte sich an zahlreichen öffentlichen Projekten. Er war Mitglied der Gemeinschaft Lübecker Maler und Bildhauer e.V. und des Bundesverbandes Bildender Künstler S-H e.V. (BBK). Er realisierte Reliefs, Objekte und viele Freiplastiken, Wegzeichen und Mahnmale für die Opfer des Nationalsozialismus als Kunst im öffentlichen Raum an vielen Orten im Norden. Er lebte und arbeitete in Stuben bei Bad Oldesloe. Erich Lethgau starb am 11. September 2020.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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