Erich Schmidt-Kabul:
Werftarbeiter und Matrose

Erich Schmidt-Kabul: Werftarbeiter und Matrose, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Erich Schmidt-Kabul: Werftarbeiter und Matrose
(1939–1940, Muschelkalk)
Seefischmarkt Kiel, Haus 4, Wischhofstraße 1–3, 24148 Kiel (Wellingdorf)

Routenplaner: 54.32842, 10.17735


Beschreibung

Zwei echte Kerle – ein Matrose und ein Werftarbeiter – stehen stolz und kräftig wie Wachfiguren am Eingangsbereich des Ende der 1930er Jahre als Verwaltungsbau des Marinearsenals gebauten Gebäudes. Die Figuren sind naturalistisch und detailliert gestaltet und entsprechen in ihrer heroischen Wirkung dem Geist der damaligen Zeit. Die Figuren sind festes Element des Gebäudes und stehen in eigens gestalteten Nischen in Höhe des ersten Obergeschosses an der schmalen Gebäudeseite das Backsteinbaus.

Person

Erich Schmidt-Kabul
Erich Schmidt-Kabul wurde als Erich Schmidt am 9. Juni 1897 in Stettin geboren und wuchs in Kiel auf. Nach einer Steinmetzlehre in Bunzlau besuchte er in Berlin ab 1920 die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und ab 1924 die Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst (heute: Universität der Künste) bei Hermann Hosäus. In Kabul in Afghanistan war er an der Ausgestaltung eines Schlosses tätig. Als er 1935 zurück nach Kiel kam, fügte er den Namen Kabul seinem eigenen Namen hinzu. In Kiel schuf er Figuren für diverse Gebäudefassaden. Seine naturalistischen Werke wurden den Nationalsozialisten wiederholt ausgezeichnet und zwischen 1937 und 1944 auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen in München gezeigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er den Künstlerbund Schleswig-Holstein. Erich Schmidt-Kabul starb am 6. Mai 1961 in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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