Fritz Fleer:
Aurora

Fritz Fleer: Aurora, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Aurora (1987, Bronze)
Jungfernstieg, 24768 Rendsburg

Routenplaner: 54.30203, 9.66632


Beschreibung

An der Promenade entlang des Rendsburger Stadtsees sitzt auf einem schmalen und hohen Sockel Aurora, die Göttin der Morgenröte. Die Bronzeplastik von Fritz Fleer zeigt sie mit überschlagenen Beinen und aufgerichtetem Oberkörper, die beiden Arme weit ausgebreitet und die Handflächen nach oben geöffnet. Die stilisierte und konzentrierte Haltung des Körpers stellt die Geste in den Mittelpunkt: In der Frontalansicht sind die beiden Beine eng beeinander und überlagern sich optisch, während die Arme sich in den Raum zur Sonne und zur Natur öffnen, um deren Leben spendende Gaben freudig zu empfangen. Der Blick der Passanten wird gefangen von der Schönheit der Linien. Trotz der formal strengen Gestaltung entfaltet die Darstellung eine lebensfrohe und optimistische Wirkung.

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1

Galerie

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