Fritz Fleer:
Christus und Bronzetafeln in St. Ansgar

Fritz Fleer: Christus und Bronzetafeln (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2023)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Christus und Bronzetafeln (1962, Bronze)
Kirche St. Ansgar, Ansgarstraße 54, 25336 Elmshorn

Routenplaner: 53.74239, 9.66023


Beschreibung

Die Kirche St. Ansgar in Elmshorn wurde 1960–62 nach den Plänen des Architekten Otto Andersen in Zeltform auf einem quadratischen Grundriss erbaut. Der Altar befindet sich in einer abgerundeten Ecke im Südwesten der Kirche. Vor der weißen Wand heben sich der Altartisch, die drei bronzenen Relieftafeln und der Gekreuzigte von Fritz Fleer in warmen Brauntönen ab. Der Altartisch trägt als dezentes Relief das Lamm und die Tore des Himmlischen Jerusalem. Die Bronzetafeln zeigen den auferstandenen Christus und das Pfingstwunder. Somit ist von oben nach unten eine zeitliche Chronologie der Ereignisse des Neuen Testaments abzulesen.

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1

Galerie

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