Fritz Fleer:
Mädchen mit Taube

Fritz Fleer: Mädchen mit Taube (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Fritz Fleer: Mädchen mit Taube (1959, Bronze)
Bergedorfer Straße 50 / Billwerder Straße 1A/5, 21033 Hamburg (Lohbrügge)

Routenplaner: 53.49238, 10.19807


Beschreibung

In der Wohnanlage an der Billwerder Straße steht Fritz Fleers bronzenes Mädchen mit einer Taube. Der Frauenakt auf quadratischer Plinthe ist stark formalisiert. Das rechte Bein ist gestreckt, das linke leicht gewinkelt, beide Arme sind nach vorne angewinkelt mit nach oben geöffneten Handflächen.  Auf der rechten Handfläche hat sich eine Taube mit aufgebreiteten Flügeln niedergelassen. Wie auch in vielen weiteren Plastiken des Künstlers, folgt der Aufbau der Figur strengen Regeln und zeigt dadurch eine große Klarheit. Ihre volle Wirkung kann die Plastik durch den engen Bewuchs am aktuellen Standort nicht entfalten.

Person

Fritz Fleer
Fritz Fleer wurde am 21. November 1921 in Berlin geboren. Er studierte von 1946–1950 an der Hamburger Landeskunstschule, der späteren Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) als Schüler von Gerhard Marcks und Meisterschüler von Edwin Scharff. Die erste Ausstellung seiner Arbeiten fand 1950 statt. 1952 wurde seine Bronzeplastik „Junger Athlet“ als deutscher Beitrag bei der Olympia-Kunstausstellung in Helsinki gezeigt. Einen Namen machte er sich ab 1950 als freischaffender Künstler mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum und weiteren Aufträgen zur Kunst am Bau. 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg. Viele seiner Bronzeplastiken zeigen Männer und Frauen als stilisierte und reduzierte Archetypen, die formal streng und klar gestaltet sind. Fritz Fleer starb am 6. Juni 1997 in Hamburg. Seit 2022 wird das frühere Wohn- und Atelierhaus des Künstlers, erbaut 1962 durch den Architekten Otto Andersen, zum Kunsthaus Fleer umgebaut.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Literatur:
Fritz Fleer (Hamburger Künstlermonographien), Hagenlocher / Stolte / Spielmann, Verlag Hans Christians, ISBN 3-7672-0745-1

Galerie

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