Fritz Theilmann:
Denkmal für die Gefallenen der Torpedowaffe

Fritz Theilmann: Denkmal für die Gefallenen der Torpedowaffe (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Fritz Theilmann: Denkmal für die Gefallenen der Torpedowaffe, (1927, Keramik)
Weimarer Straße an der Petruskirche, 24106 Kiel (Wik)

Routenplaner: 54.35916,, 10.13608


Beschreibung

In einem kunstvoll überwölbten Gang neben dem Eingang der Petruskirche findet sich das „Denkmal für die Gefallenen der Torpedowaffe“ von Bildhauer Fritz Theilmann. Es handelt sich hierbei um die Keramikplastik eines Löwen auf einem Sockel in markanter, herrschaftlich wirkender Formensprache. Er schreitet vom Betrachter aus gesehen nach links und hat den Kopf nach hinten, also nach rechts, gedreht. Diese Körperhaltung soll symbolisch Vergangenheit und Zukunft vereinen. Die Symbolik des Löwen wurde bereits seit vielen Jahrhunderten verwendet. Fritz Theilmann verband sie mit der expressiven Formensprache seiner Zeit und schuf damit ein kraftvolles Denkmal.

Weitere Infomationen: Denk Mal! gegen Krieg

Person

Fritz Theilmann
Friedrich (Fritz) Theilmann wurde am 28. Dezember 1902 in Karlsruhe geboren. Nach einer Architektenausbildung studierte er ab 1921 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Künste Karlsruhe, war Meisterschüler von Georg Schreyögg. Währenddessen verdiente er seinen Lebensunterhalt an der Staatlichen Majolika-Manufaktur. Verschiedene Reisen in den Orient, nach Syrien und Palästina beeinflussten seine spätere künstlerische Entwicklung. 1925–29 war er Mitarbeiter der Kieler Kunst-Keramik AG, als Bildhauer, Techniker und Leiter der baukeramischen Abteilung, die von 1924 bis 1930 Fein- und Baukeramik in Kiel-Gaarden produzierte. Mehr als 50 größere Plastiken oder auch kleinere Keramiken schuf er in dieser Zeit. 1932 wurde er als Professor an die Staatliche Keramische Fachschule in Breslau berufen. 1936 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Breslau. 1937–42 übernahm er die Geschäftsführung des „Kunstvereins Schlesien“. Nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft zog er nach Kieselbronn und arbeitete als Schmuckdesigner in Pforzheim. Als freischaffender Künstler schuf er ab 1959 Skulpturen für Kriegsdenkmäler und schuf weit mehr als 500 Objekte in unterschiedlichen Materialien von der Elfenbeinschnitzerei, Gold- und Silberarbeiten bis hin zur Natursteinen, Sgrafitti, Keramiken und Mosaiken für Wandarbeiten sowie Freiplastiken. Fritz Theilmann starb am 7. August 1991 in Kieselbronn bei Pforzheim.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia




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Galerie

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