Gerhard Janensch:
Der Gießer

Gerhard Janensch: Der Gießer (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Gerhard Janensch: Der Gießer (1918, Bronze)
Harburger Rathausplatz, Max-Schmeling-Park, 21073 Hamburg (Harburg)

Routenplaner: 53.45869, 9.97822


Beschreibung

Am Ende des Harburger Rathausplatzes steht die bronzene Figur eines Eisengießers, geschaffen 1918 von Gerhard Janensch. Es ist das naturgetreue Bild eines kräftigen, jungen Arbeiters während des Arbeitsprozesses. In den Händen hält er die Schöpfkelle am langen Stiel. Die Muskeln an den Armen und am Oberkörper sind sichtbar modelliert, auch die Details der Arbeitskleidung sind gut zu erkennen. Ursprünglich stand die Plastik an der Schloßstraße vor dem Verwaltungsgebäude des Industriellen Thörl. Später zog sie mehrfach um, bis sie im Rahmen des Harburger Kunstpfades ihren heutigen Standort fand.

Person

Gerhard Janensch
Gerhard Adolf Janensch wurde am 24. April 1860 in Zamborst in Pommern geboren. Nach seiner Ausbildung 1877–1880 an der Berliner Akademie bei Fritz Schaper, (dessen Meisterschüler er war), Albert Wolff und Paul Thurmann, hielt er sich zur Erarbeitung verschiedener kunstrelevanter Techniken in Wien auf. 1884 bekam er ein Stipendium für einen Rom-Aufenthalt. Als selbstständiger Künstler wurde er 1887–1924 Lehrer an der Akademie der Künste in Berlin, 1892 als Nachfolger von Albert Wolff. Viele Arbeiten insbesondere auch Darstellungen von Arbeitern und Portraits des Bronze-Bildhauers und Medailleurs konnte man auf Ausstellungen verschiedener deutscher Städte wie der Großen Berliner Kunstausstellung 1897 oder der Ausstellung im Museum Folkwang Essen 1928 sehen. Seine Werke befinden sich sowohl im öffentlichen Raum als auch im Bestand von etlichen Sammlungen deutscher Museen. Er war Mitglied der 1856 in Bingen gegründeten Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Gerhard Janensch starb am 2. Februar 1933 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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