Hanno Edelmann:
Adam und Eva

Hanno Edelmann: Adam und Eva (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Hanno Edelmann: Adam und Eva (1989, Bronze)
Rahlstedter Bahnhofstraße / Helmut-Steidl-Platz, 22143 Hamburg (Rahlstedt)

Routenplaner: 53.60436, 10.15492


Beschreibung

In der Rahlstedter Fußgängerzone findet sich eine moderne Interpretation des biblischen Sündenfalls rund um Adam und Eva. Die beiden bronzenen Figuren von Hanno Edelmann hocken Rücken an Rücken auf einem Granitsockel. Eva hält in den Händen den verbotenen Apfel, während Adam sich über die Schulter hinweg zu ihr umdreht und neugierig schaut. Beide haben wohl großes Interesse an der Frucht vom Baum der Erkenntnis und lächeln verschmitzt. Die Darstellung erinnert an zwei übermütige Kinder, die etwas stiebitzt haben und sich gemeinsam über die Beute freuen, obwohl sie wissen, dass sie gegen die Regeln verstoßen haben. Die etwas grobe und ungeglättete Modellierung der Figuren unterstreicht dies noch zusätzlich.

Person

Hanno Edelmann
Hanno Edelmann wurde am 18. November 1923 in Hamburg geboren. Bereits in jungen Jahren nahm er 1934–38 an Abendkursen der Hamburger Hochschule für Bildende Künste teil und gewann 1936 den ersten Preis in einem Malwettbewerb des Tierparks Hagenbeck. Nach einer Lithografie-Lehre und Kriegsdienst kehrte er 1947 aus russischer Gefangenschaft zurück. 1948–52 studierte er an der Landeskunstschule Hamburg in der Grafikklasse von Erwin Krubeck sowie in der Malklasse von Willem Grimm, Ivo Hauptmann und Werner Haftmann. Ab 1952 war er in Hamburg (Rahlstedt) als freier Grafiker und Maler tätig, trat in den Berufsverband der Bildenden Künstler ein und wurde Mitglied der Münchner Secession. 1960 eröffnete er mit gegenständlicher Malerei seine erste Einzelausstellung im Hamburger Völkerkundemuseum. Ab 1962 erhielt er mehr als zwanzig Aufträge für Kirchenfenster zu Hamburger Kirchen, um sich dann ab den 1980er Jahren der Schaffung von Bronze-Skulpturen zu widmen. Hanno Edelmann starb am 13. Juli 2013 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Galerie

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