Hans Kock:
Altar

Hans Kock: Altar (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hans Kock: Altar mit Leuchtern, Kruzifix (1987-1992)
Strandkirche, Strandallee 111, 23683 Scharbeutz

Routenplaner: 54.03283, 10.75242


Beschreibung

Für die kleine, 1957 erbaute Strandkirche in Scharbeutz, gestaltete Hans Kock Ende der 1980er Jahre den Altar aus rötlichem Granit sowie das kleine Kruzifix. Beides ist sehr zurückhaltend und klar gestaltet, um den kleinen Kirchenraum nicht zu stark zu dominieren. Der Altar besteht aus zwei Teilen, einem flachen Sockel und einem aufliegenden, breiten Aufsatz mit glatt polierter Oberfläche. Sockel und Aufleger sind sparsam verziert in organisch-geometrischer Formensprache.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7

Galerie

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