Hans Kock:
Große Standfigur

Hans Kock: Große Standfigur (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Hans Kock: Große Standfigur (1969, Aluminium)
AOK, Theodor-Heuss-Platz 2, 25524 Itzehoe

Routenplaner: 53.92257, 9.51499


Beschreibung

Die große Standfigur von Bildhauer Hans Kock scheint beinahe aus ihrer kleinen gepflasterten Anhöhe emporzuwachsen. Ähnlich wie einige Kakteen setzt sie sich aus mehreren Segmenten zusammen, die sich aneinanderreihen und gemeinsam in die Höhe schrauben und schließlich im Kopfbereich entfalten. Doch diese Figur ist kein Abbild einer Pflanze, sondern greift allenfalls deren Konstruktionsprinzip auf. Die einzelnen Teilstücke sind eine Mischung aus geometrisch anmutenden Formen und frei geformten Elementen. Der Künstler schuf die abstrakte Version einer Pflanze, die deren typische Merkmale aufgreift, ohne sie direkt nachzubilden. Eine zweite Version der großen Standfigur steht in einer Wohnanlage in Kiel.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7




———
Der Eintrag wurde erstellt von Jan Petersen. Über das Kontaktformular können Sie mir bequem eine Nachricht senden, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Kunstwerk oder zum Künstler haben.

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)