Hans Kock:
Nomos

Hans Kock: Nomos, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Hans Kock: Nomos (1979, Aluminium)
Skulpturenpark der Hans-Kock-Stiftung, Gut Seekamp, Seekamper Weg, 24159 Kiel (Schilksee)

Routenplaner: 54.41001, 10.16232


Beschreibung

Die Skulptur „Nomos“ im Skulpturenpark auf Gut Seekamp erinnert ein wenig an einen aufrecht stehenden Menschen. Die Abstraktion des menschlichen Körpers zieht sich in vielfältiger Art durch das Werk des Bildhauers Hans Kock. Eine formale Ähnlichkeit zur „Kieler Strandfigur“, die ebenfalls im Park steht und eine abstrahierte Frau im frischen Wind zeigt, ist nicht zu übersehen.

Der Titel „Nomos“ spielt aber eigentlich auf ein anderes Anliegen des Künstlers an. Das griechische Wort heißt übersetzt „Das Gesetz“ und verweist auf die unterschiedlichen Arbeitsschritte, die er anwandte, und deren jeweiligen Gesetzmäßigkeiten. Denn die Plastik ist das Ergebnis eines zweijährigen Arbeitsprozesses. Zunächst experimentierte er mit der Kombination maschinell gefertigter Kunststoffteile. Später goss er die Einzelteile in Gips, fügte sie neu zusammen und bearbeitete die Oberfläche von Hand. Schließlich wurde nach diesem Vorbild eine Plastik in Aluminium gegossen.

Person

Hans Kock
Hans Kock wurde am 27. Dezember 1920 in Kiel geboren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges studierte er in Braunschweig zunächst Architektur, wechselte dann zur Bildhauerei. An der Landeskunstschule in Hamburg wurde er Meisterschüler und später Mitarbeiter von Gerhard Marcks. Ab 1953 war Hans Kock als freischaffender Künstler in Hamburg und auf Gut Seekamp in Kiel tätig. Er erhielt 1962 den Villa-Romana-Preis und nahm unter anderem an der documenta III (1964) in Kassel und den Weltausstellungen in Montréal (1967) und Osaka (1970) teil. 1955 erhielt er den Förderpreis der Lichtwark-Gesellschaft, 1969 den Edwin-Scharff Preis, beide verliehen durch den Hamburger Senat und 1972 den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Gemeinsam mit seiner Frau baute er ab 1990 Gut Seekamp zu einem Skulpturenpark und Kunstraum aus. 2004 war er Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Kiel. Am 10. September 2007 starb Hans Kock in Kiel.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Literatur:
Antonia Gottwald und Holger Zaboroswki (Hg.): Hans Kock – Skulptur und Raum. Gespräche, Vorträge und Essays zu Kunst und Architektur 1972–2007. Schnell + Steiner Verlag, 2023. ISBN 978-3-7954-3710-7




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Galerie

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