Daten zum Werk
Harro Magnussen: Denkmal für Otto von Bismarck
(1897, Bronze, Höhe ca. 3,1 m, mit Sockel ca. 5,0 m)
Hiroshimapark / Rathausstraße, 24103 Kiel (Damperhof)
Routenplaner: 54.32369, 10.13251
Beschreibung
Otto von Bismarck (1815–1898) wird 1862 zum preußischen Ministerpräsident und Außenminister ernannt. Drei Kriege gegen Dänemark (1864), Österreich (1866) und Frankreich (1871) stärken die preußische Vorherrschaft in Deutschland und führen zur Gründung des Deutschen Reichs. Bismarck wird Reichskanzler und regiert mit harter Hand unter drei Kaisern, bis ihm Kaiser Wilhelm II. 1890 das Vertrauen und das Amt entzieht. Die Verehrung für die Person nimmt danach beständig zu, sodass viele Straßen und Schiffe nach ihm benannt und auch zahlreiche Denkmäler zu seinen Ehren errichtet werden. In Kiel beauftragt man den Berliner Bildhauer Harro Magnussen, der ein überlebensgroßes Standbild in erhabener Herrscherpose auf einem hohem Sockel erstellt. Bei seiner Einweihung 1897 steht die Bronzeversion des „Eisernen Kanzlers“ noch am Ort des heutigen Opernhauses. Als knapp zehn Jahre später dort das neue Gebäude errichtet wird, erhält das Denkmal seinen heutigen Platz, etwas versetzt im Park. Die einstigen „Bismarckanlagen“ werden 1987 in den heutigen Namen „Hiroshimapark“ zu Ehren der japanischen Atombombenopfer umbenannt.
Person
Harro Magnussen
Harro Magnussen wurde am 14. Mai 1861 in Hamm bei Hamburg geboren. Bei seinem Vater, dem Maler Christian Carl Magnussen, erhielt er ersten Unterricht im Zeichnen, Modellieren und Holzschnitzen. 1882 begann er eine akademische Ausbildung für Malerei in München. Seit 1893 arbeitete er als selbständiger Künstler und fertigte zunächst vor allem Porträtbüsten. 1888 zog er nach Berlin und arbeitete im Atelier von Reinhold Begas.1899 beauftragte ihn Kaiser Wilhelm II. mit Entwürfen für eine Statue Friedrichs II. Hiermit und auch mit seinen in großer Menge verkauften Bismarck-Büsten wurde er als Künstler einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Er arbeitete an vielen monumentalen Werken auch im öffentlichen Raum, die ihm etliche Auszeichnungen einbrachten. Am 3. November 1908 starb Harro Magnussen in Grunewald bei Berlin.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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