Daten zum Werk
HD Schrader: Mercator (Ende der 1970er Jahre, Edelstahl)
Landesamt für Vermessung und Geoinformation, Langelohe 65, 25337 Elmshorn
Routenplaner: 53.75237, 9.67318
Beschreibung
An der Fassade des Landesamts für Vermessung und Geoinformation – früher Katasteramt – in Elmshorn befindet sich die Skulptur Mercator von HD Schrader. Sie erinnert an eine Weltkugel und besteht aus einer Vielzahl von Metallwinkeln, die im strengen Raster angeordnet sind. Die Streben weisen rechtwinklig in die drei räumlichen Dimensionen und sind der Länge nach so geordnet, dass sie gemeinsam die Form einer Kugel ergeben. Durch die Anordnung der Streben und der dazu gehörenden Zwischenräume entsteht ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten. Inhaltlich lässt sich die Plastik als ein Symbol für die Vermessung und Konstruktion der Welt sehen. Ursprünglich entstand die Skulptur für das Landesvermessungsamt in Kiel und fand später in Elmshorn ihren neuen Standort.
Person
HD Schrader
HD Schrader (Hans-Dieter Schrader) wurde 1945 in Bad Klosterlausnitz in Thüringen geboren. Er studierte 1963–1965 am San Francisco Art Institute in den USA und 1965–1969 an der damaligen Werkkunstschule Hamburg. 1972 war er Mitbegründer der Künstlergruppe „IAFKG“ (International Workgroup for Constructive Art) in Antwerpen zu der u. a. die Künstler Ewerdt Hilgemann, Richard Paul Lohse, Marcello Morandini oder François Morellet gehörten.
Gestartet mit einer Ausstellung zur Werkgruppe „Quadratreihungen“ in Bonn 1969 folgten Ausstellungen und Aufträge in Deutschland und weltweit. Seine visionären Vorstellungen, ausgehend vom zweidimensionalen Dreieck, Quadrat, Rechteck hin zu dreidimensionalen Körper gleich- oder verschiedenseitiger Würfel (Kuben) heben die Grenzen von Malerei und Grafik hin zur Plastik auf, stellen aber gleichzeitig im Inneren mathematisch gleichmäßige- und ungleichmäßige Konstrukte dar. Die signalrote Farbe seiner großdimensionalen Hohlkörper aus Stahl, bilden dabei einen aufmerksamkeitswirkenden Blickfang aber ausgeglichenen Kontrast zum Wechselspiel von Fläche und Raum im Spannungsfeld zum Idealkörper des Kubus dar. Seine Arbeiten werden der konstruktiv-konkreten Kunst zugerechnet. Hans Dieter Schrader lebt und arbeitet in Hamburg und auf Eiderstedt.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung
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Galerie
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