Daten zum Werk
Heinrich Brand: Die Bergende (1988, Bronze)
Diakonie Nord Nord Ost, Triftstraße 139-143, 23554 Lübeck (St. Lorenz Nord)
Routenplaner: 53.89272, 10.68156
Beschreibung
Die Bronzeplastik Die Bergende von Heinrich Brand steht auf dem Gelände der Diakonie Nord Nord Ost als Mahnmal für den Abtransport und die Tötung von zehn Bewohnern der Stiftung im Jahr 1940. Die Plastik zeigt eine liegende, nackte Frau, die sich schützend um ihr Kind zusammenkauert. Die Beine sind eng an den Körper gezogen und bergen den Säugling vor der Brust. Die Inschrift auf dem steinernen Sockel verweist darauf, dass die zehn Bewohner damals nicht geschützt und behütet werden konnten.
Person
Heinrich Brand
Heinrich Brand wurde am 20. Januar 1942 in Lübeck geboren. 1966–1970 studierte er Bildhauerei bei Gustav Seitz an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1970 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für einen Aufenthalt in Griechenland und wurde 1976 von der Paul Brockhaus-Stiftung gefördert. Seit 1972 lebte er als freier Bildhauer und Zeichner in Lübeck, wo er u.a. mit vielen Arbeiten im öffentlichen Raum vertreten ist. Dabei war die Gestaltung von Menschen untereinander als auch Tiere Grundlage seiner Gips- und Tonmodelle kennzeichnend. Heinrich Brand starb 2006 in Lübeck.
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Galerie
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