Hendric-André Schulz:
Trauerndes Kind

Hendric-André Schulz: Trauerndes Kind (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hendric-André Schulz: Trauerndes Kind / Weinendes Mädchen (1988, Bronze)
Bremer Straße / Maretstraße, 21073 Hamburg (Harburg)

Routenplaner: 53.45812, 9.98155


Beschreibung

Das Trauernde Kind von Hendric-André Schulz in Harburg ist ein kritischer Gegenentwurf zum riesigen Soldaten von Hermann Hosäus, in dessen Schatten es kniet. Der trotz Kopfverletzung unvermindert voranschreitende Soldat war bereits bei seiner Aufstellung 1932 umstritten. Im Zuge der Friedensbewegung ab Ende der 1970er Jahre nahm die öffentliche Kritik deutlich zu. Es wurde heftig diskutiert, ob man das Denkmal entfernen solle oder es erhalten und ergänzen. Man entschied sich für die zweite Variante. Die Wirkung des Soldaten soll nun beeinflusst werden, indem auch der Schrecken des Krieges und seine Folgen thematisiert werden – in Form des Kindes, umgeben von den zerstörten Helmen gefallener Soldaten.

Weitere Informationen: DENK MAL! gegen Krieg

Person

Hendrik-André Schulz
Hendrik-André Schulz wurde 1957 geboren und lebte als Kunstschmied in Harburg. Gemeinsam mit Carl Ihrke arbeitete er am Harburger Fischbrunnen. 1988 entwarf er ein Gegendenkmal zum monumentalen Soldaten von Hermann Hosaeus. Vor einigen Jahren zog er nach Strachau an der Elbe (Niedersachsen), um dort eine Schmiede zu führen.

Galerie

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