Daten zum Werk
Henri Laurens: Die Wellentöchter (Les Ondines) (1934, Bronze)
Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg (Altstadt)
Routenplaner: 53.55519, 10.0035
Beschreibung
In der Sammlung der Hamburger Kunsthalle befindet sich die Bronzeplastik Die Wellentöchter (Les Ondines) von Henri Laurens. Auf einem Wellenkamm liegen zwei lang gestreckte weibliche Wesen, deren Glieder das Spiel der Wellen nachbilden. Die beiden Körper liegen dicht hintereinander, sodass eine optische Überlagerung und ein surrealer Eindruck entsteht. Fast meint man, die Bewegung der Wellen sehen zu können.
Person
Henri Laurens
Henri Laurens wurde am 18. Februar 1885 in Paris geboren. 1899–1905 absolvierte er eine Steinmetzlehre und fertigte vorrangig ornamentalen Bauschmuck. In seiner Freizeit schuf er Plastiken im Stile von Auguste Rodin. 1911 lernte er die Künstler der Montparnasse kennen und wurde durch Georges Braque in den synthetischen Kubismus eingeführt. 1913 nahm er erstmals am Salon des Indépendants in Paris teil. Zwischen 1920 und 1930 modellierte er post-kubistische Werke, ab 1930 wurden die Werke zunehmend surreal. Ab 1934 entstanden, inspiriert durch einen Aufenthalt am Meer, sinnliche und organische Meereswesen und orientierte sich an Themen der griechischen Mythologie. 1937 wurde er mit dem Helena-Rubinstein-Preis ausgezeichnet. 1953 erhielt er den Großen Preis für Skulptur bei der Biennale von São Paulo. Neben den plastischen Werken schuf er ein umfassendes graphisches Œuvre mit Holzschnitten, Radierungen und Buchillustrationen. Sein Werk wurde zu Lebzeiten und posthum auf zahlreichen Ausstellungen in aller Welt präsentiert, darunter die Biennale in Venedig und die Documenta in Kassel. Henri Laurens starb am 5. Mai 1954 in Paris.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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