Hildegard Huza:
Mahnmal für die Bombenopfer

Hildegard Huza: Mahnmal für die Bombenopfer (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Hildegard Huza: Mahnmal für die Bombenopfer (1985, Stein)
Hamburger Straße / Winterhuder Weg, 22083 Hamburg (Barmbek-Süd)

Routenplaner: 53.57029, 10.02742


Beschreibung

Auf einer Verkehrsinsel mitten im geschäftigen Treiben an der Hamburger Straße ist ein Mahnmal platziert, das Hildegard Huza vierzig Jahre nach Kriegsende erstellte. Es erinnert an die 370 Menschen, die während eines Bombenangriffs in der Nacht zum 30. Juli 1943 an diesem Ort in einem Luftschutzbunker unter dem Kaufhaus Karstadt ihren Tod fanden – und auch an alle anderen Opfer des Krieges. Eingeweiht wurde es genau 42 Jahre nach dem tragischen Vorfall auf Bestreben der Friedensinitiative Barmbek-Uhlenhorst und des Bezirksamts Nord. Zu sehen ist ein Mauerfragment, vor dem eine gesichtslose und anonyme Figur vornüber gebeugt kauert. Die Haltung drückt große Trauer und Verzweiflung aus.

Person

Hildegard Huza
Hildegard Huza wurde 1951 in Hamburg geboren. In den 1970er Jahren besuchte sie Kurse der Ölmalerei und Radierung, war Schülerin der Bildhauerin Karin Hertz und machte eine Steinmetz-Lehre. Seit 1984 stellt sie ihre Skulpturen in der Öffentlichkeit in Hamburg und Umgebung in mehr als 40 Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen aus. Seit 1987 als freischaffende Künstlerin tätig, erhielt sie auch öffentliche Aufträge. So schuf sie u.a. in Hamburg ein „Mahnmal gegen den Feuersturm“. Seit dieser Zeit ist sie Mitglied der 1926 als GEDOK gegründeten „Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen“. Sie erstellt ihre stilisierten und abstrahierten Arbeiten aus unterschiedlichen Holz- und Steinarten wie Marmor, Alabaster und Sandstein in Kombination mit Bronze und Metall. 1998 eröffnete sie eine Galerie in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2005 hat sie ihre eigene Werkstatt in Hamburg-Wandsbek.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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