Daten zum Werk
Jaroslav Borovička: Indianer (1976, Sandstein)
Altenzentrum, Poggendörper Weg 32, 24149 Kiel (Neumühlen-Dietrichsdorf)
Routenplaner: 54.33367, 10.19522
Beschreibung
Seit einer Reise nach Kanada 1974, wo er eher zufällig Indianern begegnete, war Jaroslav Borovička vom Schicksal dieser Menschen durch Völkermord, Verfolgung und Diskriminierung bewegt. Seitdem befassten sich viele seiner Arbeiten mit diesem Thema.
Die Skulptur ist eine Komposition aus rötlichem und weißem Sandstein und hat Ähnlichkeit mit einer menschlichen Figur – inklusive Irokesenschnitt. Doch der Künstler wollte noch mehr darstellen, nämlich das Verhältnis der Völker zueinander: Der rötliche Sandstein symbolisiert die Welt der Indianer, der helle Sandstein die Welt des „Weißen Mannes“. Der weiße Teil dringt in den roten ein dominiert diesen. Damit symbolisierte er die Vernichtung der indianischen Kultur durch die neuen Herren.
Person
Jaroslav Borovicka
Jaroslav Borovička (Jaro Boro) wurde 1951 in Prag geboren. 1967 kam er nach dem politischen Umsturz nach Deutschland und arbeitete zunächst in einer Glasschmelzerei in Worpswede. 1968–1972 absolvierte er eine Goldschmiedelehre in Kiel und studierte anschließend 1972–1977 Bildhauerei an der Muthesius-Fachhochschule bei Jan Koblasa. Er nahm sich 1986 das Leben.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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