Jörg Plickat:
Denkmal für die Kieler Nobelpreisträger

Jörg Plickat: Kieler Nobelpreisträger, (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen)

Daten zum Werk

Jörg Plickat: Denkmal für die Kieler Nobelpreisträger
(2015–16, Bronze, Granit, Höhe ca. 2,0 m mit Sockel)
Ratsdienergarten, 24103 Kiel (Altstadt)

Routenplaner: 54.32552, 10.14212


Beschreibung

Zum facettenreichen Bild der Stadt gehören zweifellos auch die Leistungen bedeutender Forscher. Viele namhafte Persönlichkeiten mit ihren Arbeiten auf Weltniveau sind eng mit der Universität verbunden. Im Ratsdienergarten nahe am historischen Standort der Hochschule werden sechs von ihnen geehrt, die für ihre Forschung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet sind. Anlässlich des 350-jährigen Jubiläums der Christian-Albrechts-Universität 2015 beauftragen die vier Kieler Rotary-Clubs den Bredenbeker Bildhauer Jörg Plickat mit der Erstellung der Büsten. Dieser formt die Köpfe nach alten Fotos und stellt sie auf mächtige Granitsockel mit Erläuterungstafeln, die die Tragweite ihrer großen Ideen zum Ausdruck bringen. Zu sehen sind in der Allee der Nobelpreisträger der Historiker Theodor Mommsen (1817–1903), der Physiker Max Planck (1858–1947), der Chemiker Eduard Buchner (1860–1917), der Chemiker Otto Diels (1876–1954), der Mediziner Otto Fritz Meyerhof (1884–1951) sowie der Chemiker Kurt Alder (1902–1958). Ein siebter Nobelpreisträger aus Kiel fehlt bewusst: Die herausragenden Leistungen des Physikers Philipp Lenard (1862–1947) werden später von rassistischen und antisemitischen Arbeiten überlagert. 

Person

Jörg Plickat
Jörg Plickat wurde 1954 in Hamburg geboren. 1976-80 studierte er Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Jan Koblasa, Georg Weiland und Manfred Sihle-Wissel. Seit 1980 ist er als freiberuflicher Bildhauer tätig. Nach anfänglich figürlichen Arbeiten wandte er sich rasch dem kubisch reduzierten Stil zu, der heute den größten Teil seines Werks kennzeichnet. Seine Arbeiten entstanden zunächst überwiegend in Holz und Stein, später meist in Bronze und Cortenstahl. Seit seiner ersten Ausstellung 1979 in Kiel war er an weit über 350 Ausstellungen weltweit beteiligt. Mehr als 100 seiner oft monumentalen Skulpturen sind im öffentlichen Raum auf vier Kontinenten und in vielen Kirchen in Norddeutschland zu finden. Seit 2013 besteht mit der „Koppel der Künste“ ein Skulpturenpark in seiner Heimatgemeinde Bredenbek. Seit 2011 hatte er verschiedene Gastprofessuren und Workshops an hochrangigen Universitäten, u.a. in Madrid und China. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft, 2015 mit Australiens höchsten Preis für Bildhauerei, dem Macquarie Group Sculpture Prize sowie 2017 dem Internationalen NordArt-Preis. Jörg Plickat lebt und arbeitet in Bredenbek bei Rendsburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung




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Galerie

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