Johann Michael Bossard:
Zifferblatt der Uhr

Johann Michael Bossard: Zifferblatt der Uhr (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Johann Michael Bossard: Zifferblatt der Uhr
Hamburger Börse, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg (Altstadt)

Routenplaner: 53.54961, 9.99144


Beschreibung

Für die Neue Böse Hamburg am Adolphsplatz gestaltete Johann Michael Bossard das prächtige Ziffernblatt der großen Uhr am Turm des Osttraktes. Es besteht aus bronzenen Ornamenten mit goldener Verzierung sowie vier figürlichen Bildmedaillons, die ringförmig eingearbeitet sind.

Person

Johann Michael Bossard
Johann Michael Bossard wurde am 16. Dezember 1874 in Zug (Schweiz) geboren. Nach dem Schulbesuch in Luzern begann er 1890 eine Lehre als Ofenbauer in Zug. Ab 1894 verfolgte er eine künstlerische Ausbildung mit einem Stipendium an der Kunstgewerbeschule in München in der Bildhauerklasse von Professor Hess, anschließend an der Akademie in München bei Wilhelm von Rümann, um 1896 nach Berlin, dem damaligen Zentrum für Kunst und Kultur zu ziehen. Dort besuchte er 1897 die Kunstgewerbeschule in Berlin als Meisterschüler von Arthur Kampf. 1897 wurde er an die Kunstgewebeschule in Hamburg berufen, zunächst als Lehrer dann als Professor an der er bis 1943 die Bildhauerklasse unterrichtete. Hier war er u.a. Lehrer von Karl Hartung und Theo Ackermann. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus wird kontrovers diskutiert. Seit 1908 lebte er in Hamburg. 1911 erbaute er, mit Unterstützung seiner Frau, der Künstlerin Jutta Krull, mehrere Bauwerke, Kunsttempel und ein Wohnhaus. 1913 erfolgte die Operation seines erblindenden Auges. Johann Michael Bossard starb am 27. März 1950 in Jesteburg, Landkreis Harburg, Niedersachsen. Nach seinem Tod begründete seine Frau die „Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard-Krull“, die mit Architektur, Malerei, Keramik, Wand- und Freiskulpturen 5.000 Kunstwerke beherbergt.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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