Daten zum Werk
Johann Wilhelm Manstadt: Bacchus (1770, pirnaischer Sandstein)
Restaurant Parlament (ehem. Rathauskeller), Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg (Hamburg-Altstadt)
Routenplaner: 53.55017, 9.9931
Beschreibung
Im Zugangsbereich zum Restaurant Parlament im Gebäude des Hamburger Rathauses sitzt die fröhliche, spätbarocke Sandsteinfigur eines Bacchus, die von Johann Wilhelm Manstadt ursprünglich für das Einbecksche Haus an der Ecke Kleine Johannisstraße und Dornbusch erstellt wurde. Das Haus diente als drittes Rathaus der Stadt, wurde jedoch bei einem 1284 wütenden Stadtbrand stark beschädigt, sodass nur noch das Kellergewölbe erhalten blieb. Im späteren Neubau oberhalb des Kellers wurde der dreigeschossige Keller als Weinstube genutzt. Beim großen Hamburger Brand 6. Mai 1842 brannte das Gebäude erneut nieder. Die Bacchus-Statue, die sich in einer Nische unterhalb der Treppe neben dem Eingang zum Ratsweinkeller befand, konnte gerettet werden und wurde beim Neubau des heutigen Rathauses wieder oberhalb des Treppenabgangs zum dortigen Ratsweinkeller aufgestellt. Die Figur ist unbekleidet und nur an einigen Stellen mit Weintrauben und Blättern bedeckt. In der Hand hält sie einen großen Weinkelch, während der Blick vom Wein schon glasig ist.
Person
Johann Wilhelm Manstadt
Johann Wilhelm Manstadt wurde am 16. Juni 1722 in Schweden geboren. Über sein Leben ist wenig bekannt. Ab 1770 war er als Bildhauer in Hamburg tätig. Unter anderem war er an der künstlerischen Ausstattung des früheren Hamburger Rathauses an der Trostbrücke beteiligt. Beim Hamburger Brand von 1842 wurde ein Großteil seiner Skulpturen zerstört. Johann Wilhelm Manstadt starb am 20. Juli 1788 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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